

Spätestens seit dem "Young Country" movement ist der Lifestyle der Cowboys auch im amerikanischen Mainstream populär, man verbindet Cowboys mit einem modernen, fortschrittlichen Image! In Deutschland sieht das Ganze leider ganz anders aus. Hierzulande werden Cowboys stattdessen zumeist nur mit dem "Wilden Westen" in Verbinung gebracht. Dadurch ist in Deutschland leider ein komplett falsches Bild des Cowboy Lifestyles entstanden! In den USA gelten Cowboys als cool, hierzulande als altmodisch oder sogar "outdated". Aber warum bringt man hier in Europa eigentlich Cowboys immer mit dem "Wilden Westen" in Ver- bindung?Klar, damals gab es Cowboys, aber genauso gab es z.B. Polizisten oder Soldaten. Aber genauso ist der "Wide Westen" auch die Vergangenheit von Polizisten oder Soldaten - um nur mal zwei andere Berufe zu nennen. Denn diese gab es ja damals genauso! Die wenigsten Menschen im "Wilden Westen" waren Cowboys. Selbst in "Wild West Filmen" dreht es sich oftmals nicht um Cowboys sondern um Polizisten (Sheriff / Marshall usw) oder eben Soldaten (Cavalry). Doch wer denkt an den "Wilden Westen" wenn er Polizisten oder Soldaten sieht? Wohl niemand! Warum aber dann bei Cowboys? Die Zeiten haben sich verändert, und ebenso wie sich Polizisten und Soldaten verändert haben, haben sich auch die Cowboys verändert! Das in den USA coole Image der Cowboys geht hier in Europa durch das altmodische "Wild West" Image fast komplett verloren. Kein Wunder dass Cowboys und der Cowboy Way hier nicht populär werden. Denn wer möchte schon gerne als altmodischer, historischer oder extinkter Mensch gelten? Ich sicherlich nicht. Heutige Cowboys fahren Pick up trucks und hören Country Music die eher wie Pop-, Rock- oder Rap Musik anstatt altmodische Lagerfeuermusik klingt.Niemand in den USA würde sich verkleiden wie im "Wilden Westen" wenn er beispielsweise zu einem Country Music Konzert geht. Warum auch? Wir leben ja schliesslich im 21. Jahrhundert! Auch in den USA gibt es historische Gesellschaften, die die "Wild West Kultur" des Cowboys pflegen. Und das ist ja auch absolut OK. In Deutschland gibt es ja auch "Ritterfestspiele" und Mittelalter-Märkte". Aber diese verwechselt ja auch keiner mit dem heutigen Leben in Deutschland! Warum also verwechelt man das Leben der Cowboys zu "Wild West" Zeiten mit dem Leben der heutigen Cowboys?


Der heutige Cowboy Lifestyle in den USA ist riesig! Rindfliesch ist - im Gegensatz zu hier - die beliebteste Fleisch- sorte, ganz weit vor Geflügel, Schwein oder Wild.. Der Marktanteil von Beef liegt bei etwa 50 Prozent! Alleine in den typischen Cowboy-Staaten (Nebraska, Oklahoma, Texas usw) gibt es etwa 15.000.000 Rinder (nur Beef-cattle, keine Milchkühe). Es gibt also auch heute eine Vielzahl von Cowboys, die sich um die Rinder-Herden auf den grossen Ranches kümmern. Wie kann man also überhaupt auf die Idee kommen, es gäbe keine Cowboys mehr? Jeder, der einmal in Wyoming, Colorado, Texas oder Oklahoma war, der wird bestätigen, dass es dort jede Menge Rinder gibt. Die Zäune der riesigen Weideflächen sind allgegenwärtig und von jeder Landstrasse und Interstate zu sehen.
Ranch-Life in Cowboy Country


Wie bereits erwähnt: Die Zeiten haben sich verändert - die Cowboys aber auch. Heutige Cowboys tragen Jeans und coole Hemden, fahren Pick-up Trucks und hören moderne Country-Music!. Doch was sich nicht verändert hat ist was Cowboys zu Cowboys macht: Die Arbeit mit Rindern und Pferden! Es gibt sie also auch heute noch, die grossen Ranches! Doch die Arbeit der Cowboys hat sich seit dem "Wilden Westen" enorm verändert: Das Pferd wird mehr und mehr durch ATV`s (Quads) ersetzt, da diese günstiger zu unterhalten sind als Pferde. Allerdings sind Pferde weiterhin unverzichtbar - z.B. wenn das Terrain keine Arbeit mit ATV`s zulässt. Das typische Fortbewegungsmittel eines Cowboys in den USA ist der Pick-Up Truck. Er ist nicht nur ein "Status-Symbol" sondern auch praktisch, denn auf der Ladefläche kann Heu und Werkzeug schnell undunkompliziert transportiert werden. Unzählige Country songs besingen ja auch das fahren von Trucks! Und wenn Amerikaner von "Trucks" reden sind üblicherweise nicht etwa grosse LKWS gemeint sondern Pick-Up Trucks. In Deutschland wird viel über die Arbeit der Cowboys auf Ranches philosophiert. Die einen beschreiben es als romantisch und schön, beim Sonnenaufgang in der Prairie die Rinder zu treiben und dann abends den Sonnenuntergang auf der Veranda zu geniessen, während man den Kühen beim Grasen zuschaut. Andere sagen dass sei alles Blödsinn denn Cowboy-Arbeit sei knallhart und unterbezahlt! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte...und sicherlich gibt es ja auch Unterschiede von Ranch zu Ranch, aber ist das nicht bei jeder Arbeit so? Auf der Ranch in Oklahoma wo ich den Cowboy-Alltag erlebte, war das Gehalt passabel und die Arbeitszeiten ebenso - von 7 oder 8 bs 17 Uhr und es gab keine Sonntags-Arbeit! Auf der Ranch in Colorado wo ich arbeitete sah das etwas anders aus, da wurde Wochentags auch schon mal bis nach 21 Uhr gearbeitet. Dies lag aber auch daran, dass die Ranch jeden Abend Roping-Training an

Rodeo - The Sport of the Cowboys & Cowgirls
Rodeo ist nicht nur eine Show. Rodeo ist ein Sport - der harte Sport der Cowgirls und Cowboys! Man unterteilt den Sport in 2 Gruppen von Disziplinen: Timed events (Also Disziplinen auf Zeit) und Roughstock eventes (Reiten von wilden Bullen und Pferden). Üblicherweise umfasst jedes Rodeo die events Calf Roping, Steer Wrestling, Team Roping, Barrel Race (für die Cowgirls), Saddle Bronc Riding (Wildpferdreiten mit Sattel), Bareback Bronc Riding (Wildpferdreiten ohne Sattel) und Bull Riding. Mehr Infos gibt es bei der Sparte Bull Ridinig.

Country Music
Cowboys lieben Country Music, das ist ja allgemein bekannt. Doch auch unter dem Begriff "Country Music" versteht der gemeine Europäer leider nicht das, was der gemeine Amerikaner darunter versteht! In Deutschland verbindet man Country Music zumeist mit altmodisch klingender Musik. In den USA hingegen ist country music "mainstream" und gilt als "jung und cool", denn viele junge Leute hoeren diese Musik! Country Music in den USA entstand in den 1920er Jahren als erstmals Gitarre, Banjo und Fiddle miteinander gemischt wurden. Dieser "String Band Sound" wurde zunächst als Hillbilly-Music" oder "Mountain Music" bezeichnet, doch später umbenannt in "Country Music". Genauso wie Rock- oder Pop-Musik hat sich auch die Country Music zu einem modern klingenden Sound entwickelt, ohne dabei den urspruengichen "String Band Sound" ihrer Wurzeln zu verlieren! Zu den Vertretern der modernen Country Music gehören beispielsweise Jason Aldean, Colt Ford, Eric Church oder Kenny Chesney. Heuige Country Music ist in den USA sehr populär, besonders auch bei der jüngeren Generation!


Cowboy Ministry
Der christliche Glaube ist tief verwurzelt in der amerikanischen Cowboy Kultur und viele Cowgirls und Cowboys sind bekennende Christen. Üblicherweise gibt es Cowboy Church Gottesdienste sonntags bei Rodeos, und die Rodeo Wettbewerbe selber werden mit einem Gebet im Namen Jesus eröffnet. Doch nicht nur das: Es gibt viele Cowboy Churches in den USA. Diese sind auf den Cowboy Lifestyle zugeschnitten. Viele Cowboy Churches haben sogar eine eigene Rodeo Arena und Rodeo -Training ist Teil der Ministry. Und Gott wird mit Country Music geehrt.
Mein Traum, auch in Europa beim Rodeo einen Cowboy Church Gottesdienst durchzuführen erfüllte sich beim Kölner Rodeo als ich noch Bull Rider war. Nachdem ich mit dem Bull Riding aufgehörte habe arbeite ich nun an einer Cowboy Ministry für europäische Cowgirls und Cowboys. Mehr Info gibts unter "Jesus" im Hauptmenü.


Cowboys in Germany
Ich bin dankbar, dass es auch in Deutschland Cowgirls und Cowboys gibt, die den American Cowboy Lifestyle auch hierzulande ausleben.
Ich verzichte hier aber auf Erklärungen und zu viele Bilder, denn die gibt es ja schon bei "Über mich" und "Rodeo"

