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Ich Football ist ein einzigartiger, komplexer Sport - für Spieler genauso wie für Coaches. Aber Football gibt auch viel - zumindest in den USA.
Niemand wird gezwungen, Football zu spielen - aber wer sich verpflichtet, der erhält viel zurück.

Football ist sehr taktisch geprägt und wird mit militärischer Kriegsführung verglichen. Und das ist nicht weit hergeholt, denn der Sport basiert
auf militärischer Disziplin und enthält viele militärische Eigenschaften, denn das Ziel der angreifenden Mannschaft ist es, Raumgewinn durch
Lauf- Spielzüge (Bodenangriffe) oder Pass-Spielzüge (Luftangriffe) zu erzielen, während die verteidigende Mannschaft versucht, die
Eroberung des Landgewinns zu verhindern. Die Coaches sind im Spiel sehr involviert und geben die Strategie und jeden Spielzug vor, den die
Spieler dann ausführen müssen. Und auch wenn der Sport körperlich und mental hart ist: Mit brutalem Durcheinander hat Football nicht viel
zu tuen. Ganz im Gegenteil: Mit viel Disziplin, Prezision und Taktik müssen die von den Coaches vorgegebenen Spielzüge ausgeführt werden.

Das Fundament von Football
Football wurde erfunden, um mehr als nur ein Sport zu sein! Beim Football ging es nicht darum, professionell gespielt zu werden (das kam
erst 100 Jahre später, denn irgendwann geht es leider ja bei allem ums Geld) - stattdessen wurde Football erfunden, um auf sportliche Weise
Jungen zu besseren, willensstarken, durchhaltefähigen jungen Männern zu machen! Football wurde entwickelt, um Jungs auf das spätere
Leben vorzubereiten! Football wurde also mit militärischer Disziplin erfunden! Denn nur so können die für Football notwendigen Tugenden
entstehen: Verpflichtung, Aufopferung, mentale und körperliche Härte, Teamliebe und Teamgeist! Football ist also kein herkömmlicher Sport,
Football IST Disziplin! Denn Disziplin ist das Fundament, Disziplin ist wie Football entstanden ist! Um also richtig Football zu spielen muss man
strikte Disziplin haben!

Dies bestätigt auch die New York Times - Amerika`s größte Tageszeitung: "Disziplin ist das Lieblingswort eines Football-Coaches. Und wie
alles andere im Football, Disziplin ist so alt wie blockenund tackeln. Amos Alonzo Stagg und Pop Warner redeten über Disziplin, genauso wie
Knute Rockne und Vince Lombardi" (New York Times - 28.11.1988).

Einer der erfolgreichesten High School Football Coaches der USA ist Coach G.A. Moore. Ed Housewright hat ein Buch über Coach Moore
geschrieben - "Beyond Just Win - The Story of G.A. Moore" und in diesem wird ein ehemaliger Footballspieler zitiert: " Er ist ein wunderbarer
Mensch, er ist wie ein Vater. Ihm sind seine Spieler wichtig, und er kümmert sich darum, was in ihrem Leben passiert. Es ging nicht nur um
Football. Es ging darum, um uns Lektionen fürs Leben zu geben. Bei mir zu Hause haben meine Eltern keine Regeln für mich gemacht, denn
Coach Moore hat bereits alle Regeln gemacht." Im Buch wird auch gesagt: "Moore hatte Regeln auf dem Feld und Ausserhalb des Feldes.
Diese Regeln beinhalteten Dating-Verbote während der Football-Saison".

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Football in the USA

Um den Sport wirklich zu verstehen muss man zuerst das amerikanische Sportsystem und Denkweise verstehen, denn dieses  System unter- scheidet sich vom hiesigen Sportsystem gewaltig - es ist viel durchdachter als das deutsche Sportsystem. Doch zunächst einmal möchte ich die drei Haupt-Stationen im amerikanischen Football kurz vorstellen:

High School Football

Professionell organisierter Football beginnt üblicherweise in der High School bzw Middle School / Junior High.  Dort lernen junge Amerikaner die basics des Sports und erhalten Footballverständnis.  High School Football Teams spielen in Ligen auf Bundesstaaten-Ebene gegen andere High Schools. Das Schulteam representiert aber nicht nur die Schule sondern den ganzen Ort! Die Spiele bedeuten viel, Geschäfte schliessen am Freitag abend für das Spiel und die Schulstadion sind der wichtigste Punkt des Ortes! Die Spieler sind lokale Stars, doch nicht nur die Spieler sind involviert: Viele Schüler unterstützen das Team, sei es als Cheerleader, Rally Girl, team manager oder in der Schulband (ähnlich wie ein deutscher Trommlercorps, aber cooler). Die gesamte Schule kommt Freitags abends zusammen  und das bringt jede Menge School Spirit. Es macht die Schulzeit zu einer besonderen Zeit im Leben von Amerikanern.

Doch (High School) Football ist weit mehr als nur ein Sport und Amerikaner wissen: Durch Football werden Spieler auf das Leben vorbereitet. Football wird durch Disziplin definiert und dadurch entstehen Durchhaltevermögen, Team-Liebe und Teamgeist. Durch Football lernt man, nicht aufzugeben und fördert körperliche und mentale Härte. Schüler werden durch Football bessere Menschen und es ist auch erwiesen: Football Spieler werden in der Regel auch zu besseren Schülern!

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Geführt wird das Team vom Head Coach. Dieser ist üblicherweise ein Lehrer, Administrator oder (in Texas) Hauptberuflicher Football-Coach! Unterstützt wird der Head Coach von seinen Assistant ümmern sich um Uniformen usw). Um die notwenidige Disziplin zu erzeugen wird dem Head Coach üblicherweise die notwendige Autorität von der Administration gegeben die er braucht, um das Team nach seiner Vorstellung führt.In den USA gilt: Football ist eine Diktatur des Head Coach damit er sein Team nach seinen Werten und Philosophien führen kann! Beim Football haben die Coaches eine grosse Verantwortung verglichen mit anderen Sportarten, denn auch während der Spiele sind sie hoch involviert: Sie müssen die Gegnertaktik erkennen, schnell Entscheidungen treffen und jeden Spielzug ansagen. High School Football fordert viel von Spielern und Coaches.  Niemand wird zum Footballspielen gezwungen, doch für die Schüler, die ins Team aufgenommen werden (Football ist ein Privileg und kein Recht - lt US Supreme Court) wird Football zu einer Priorität und dominiert ihr leben während der saison (manchmal sogar mehrfach am Tag - Training vor der Schule, nach der Schule und während der "Athletic Period", sogar samstags und sonntags ist möglich. Verpflichtung ist notwendig und Spieler zehren davon für den Rest ihres Lebens!

In Deutschland sieht alles leider vollkommen anders aus. Es gibt grundsätzlich keinen Schulsport mit professionell betriebenen Schulteams im Ligabetrieb und keinen School Spirit. Die Schule ist nicht das Herz des Ortes und es gibt keine Schulnmaskotchen und Nicknames ( wie Tigers, Patriots, Yellowjackets etc) mit denen sich die Schüler identifizieren. Und weil es keinen profesionellen Schulsport gibt, gibt es auch keine professionelle Unterstützung von Sportlern. Sport wird stattdessen in schulunabhängigen Vereinen durchgeführt - egal welcher Sprt.  Der Sportplatz gehört üblicherweise der Stadt und dieser muss  i.d.R. mit mehreren anderen Vereinen und dann mit den anderen Teams innerhalb des eigenen Vereines geteilt werden (Jugendteams, Erwachsenenteams). So ist es oft schwer, Zeiten für zwei bis 3 mal Training in der Woche zu finden. Wo ich coachte hatten die Teams eigentlich nur zwei mal in der Woche training und dann auch nur den halben Platz! Während das Footballfeld des High School Teams in den USA der Schule gehört und man 5 mal die Woche trainieren kann. Ein weiteres Problem in Deutschland ist dass es oftmals keine professionellen Coaches in Vereinen  gibt. Sport hier gilt als "Hobby nebenbei" Die meisten Jugendteams die ich kenne werden von Vätern gecoacht. Wenn man Glück hat findet sich vlt ein Spieler des Herrenteams, doch man kann erahnen, wieviel Zeit ihm für das Team bleibt zwischen der normalen Arbeit, der Familie und dem Training des Herrenteams! Und ob er dann auch weiss was er tut ist wieder eine andere Sache...

Also gibt es hier weder  Schulsport (ausser vlt mal ein paar Freundschaftsturniere und Langläufe, aber keine wirklichen Schulteams und Ligen). Und was vlt am schlimmsten  ist: Grundsätzlich gibt es hier keinen richtigen Football. Dafür gibt es diverse Gründe:  Wie gesagt wird Sport anstatt in der Schule iin unabhängigen Vereinen durchgeführt. Ein Verein ist eine Rechtsform für Leute, die gemeinsame Interessen zusammen erleben wollen.  Es gibt Briefmarkensammler-Vereine, Garten-Vereine,  Strick oder Häckel-Vereine, Koch-Vereine etc, und natürlich Sportvereine. Alle diese Vereine sind unter dem deutschen Vereinsrecht angesiedelt und das fundamentale Grundprinzip ist der Zsammenschluss von Gleichgesinnten mit GLEICHEN Rechten für ALLE Mitglieder! Es darf  grundsätzlich keine Besserstellung von Mitgliedern geben! Der gewählte Vorstand muss sich nach dem Willen der Mitglieder richten! So haben also in einem Sportverein alleMitglieder die gleichen Rechte, dabei ist es egal, ob es sich um einen Coach oder einen Spieler handelt. Und wie bitte soll das in einem Teamsport funktionieren?!? Üblicherweise sind also Vereine nach Gleichberechtigung struckturiert. I.d.R. sind alleinstehende Führungspersonen auch nicht erlaubt, die Führung muss aufgeteilt sein.  Head Coaches sind nur Übungsleiter, aber nicht Führer des Teams. Coaches haben nicht die Authorität die sie für die Grundlagen von richtigem Football brauchen. Die Rechtsform Verein erlaubt richtigen Football grundsätzlich nicht! Ein weiterer Grund sind deutsche Sozialgesetzte für Jugendarbeit, denn diese Verlangen Mitbestimmung der Jugendlichen. Und die Deutsche Sportjugend verlangt, dass Jugendarbeit sich durch Mitbestimmung auszeichnen. Und der Landessportbund legt Wert auf Selbstverwirklichung! Somit haben Vereine Grundsatzregeln wie Zwanglosigkeit (niemand darf zu einer Übung gezwungen werden), Selbstverwirklichung und persönliches Empfinden darf nicht beeinträchtigt werden und Mitbestimmung der Jugendlichen! Doch Football bedeutet Disziplin (im Gegensatz zur Mitbestimmung) und Teamgeist, also das Team vor die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu stellen im Gegensatz zur Selbstverwirklichung und persönlichem Empfinden. In Deutschland wird also GENAU DAS GEGENTEIL von dem verlangt, was Football ausmacht!!! Wo diese Grundsätze also gelten ist richtiger Football unmöglich! Doch leider spiegeln sich diese Grundsätze auf allen Levels, von Verbänden und Vereinen wieder. Vereine sind entsprechend Strukturiert und Head Coaches sind in der Mitte der Hirarchie. Manche Vereine halten sich mehr daran als andere doch am Ende haben Coaches grunsätzlich keinesfalls die Autorität die von richtigem Football verlangt wird!

Doch selbst wenn es die deutsche Rechtsgebung erlaubt, selbst wenn Vereine Ihre Denkweise und Strukturen ändern, selbst wenn die Vereinssatzungen geändert werden (was ja alles schon so gut wie unmöglich ist) - selbst dann bleibt es eigentlich nicht machbar, dank der deutschen Sportmentalität: Jugendsport gilt i.d.R. als Hobby nebenbei, eine Freizeitbeschäftigung ohne Verpflichtungen! Man wird nicht zum Training gezwungen, denn das würde ja gegen die deutschen Regeln verstossen. Eltern wollen, dass Ihre Kinder einfach ein wenig Bewegung und Sport nebenbei haben. Und das deutsche Schulsystem fördert dies auch noch anstelle ein besseres System, welches bessere Menschen und bessere Schüler hervorgibt zu unterstützen! Die Schule kommt immer zuerst und die Schule hat keinen Respekt vor Vereinssport und stärkt damit die Denkweise der deutschen Massen! Vereine stehen auf der Wichtigkeitsskala ganz unten. Vereinssport ist schon schwer durchzuführen doch die Schule respektiert noch nicht mal die Freizeit. Selbst dei Schulveranstaltungen die nicht mit Lernen zu tuen haben (Lehrergeburtstag, Klassenfahrt, Tag der offenen Tür usw) wird den Spielern die Vereinsteilnahme verboten, selbst wenn ein wichtiges Training oder Spiel ansteht - und das selbst am Wochenende! Das lange harte Training wird zunichte gemacht weil ein Schlüsselspieler wegen eines Lehrergeburtstages fehlt?!? Der Spieler und das Team leidet doch das ist der Schule egal! Ich sage nicht das Sport wichtiger ist als Schule, doch: Hier versteht man nicht, was Football erreichen kann!!! Man kennt richtigen Football nicht und hat daher keine Ahnung was passieren würde, wenn man Football mit Verpflichtung und nicht als Hobby nebenbei betreibt! Denn Fotball macht Jungs zu besseren Menschen wie es eine deutsche Schule nicht hinkriegen würde!!!! Und Football macht Jungs zu besseren Schülern!!! Wer aber noch nie High School Football erlebt hat, kann dies nicht verstehen! Wenn die Gesellschaft, die Eltern und die Schulen  die Vereine respektieren würden wäre man vielleicht überrascht wie man Leben zum besseren verändern kann! Doch leider trägt auch die deutsche Sportmentalität zur Perversion von Football in Deutschland einen grosses Stück bei!

Und es gibt noch einige mehr Gründe warum Football in Deutschland meist kein Football ist: Zum Beispiel das es mehrere Teams in einem Verein gibt (Erwachsenen- und Jugendteams), oder das Spieler sich ihr Team bzw Verein selber aussuchen können und wechseln können, oder das sie so lange spielen können wie sie wollen bzw gesund bleiben. Dies werde ich später noch genauer erklären.

Es bricht mir das Herz das deutschen Jugendlichen nicht nur die tolle Erfahrung von Schulsport genommen wird sondern sie auch um den tollen Sport Football beraubt werden! Denn Touchdowns und Tackles sind kein Football wenn das Fundament komplett fehlt!!!

Aber zurück zum Football in den USA. Es ist einfach schwer zu beschreiben, was Schulsport für eine Bedeutung hat und was man dadurch alles erreichen kann. Leben werden dadurch definiert und verbessert!

COLLEGE FOOTBALL

Das nächste Level ist College Football: Football ist vielen Europäern fremd - und erst recht College Football! Und wenn man dann auch noch hört, das die grössten Football-Stadien nicht NFL sondern College Stadien sind und der Hype um College Football oftmals grösser ist als um die Profiliga NFL dann ist dies für hiesige Sportfans sehr schwer nachzuvollziehen! Ich denke man muss die Leidenschaft für College Football selber in den USA erleben um sich ein Bild machen zu können wie groß dieser Sport tatsächlich in den USA ist! Den Rummel um College Football in den USA kann man mit dem Rummel um die  Fussball-WM  in Europa vergleichen!  Die Fans schmücken Ihre  Häuser,  Autos  etc und jeden Samstag in der Saison gibt es unzählige öffentlich und private College Football  TV-Parties,  denn die Spiele werden auf den  Haupt-Sendern den ganzen Tag über im TV übertragen - etwa 25  Live-Übertragungen  pro  Tag!!!  Der  Unterschied zur Fuss- ball-WM ist aber das der "Ausnahme-Zustand" bei der WM lediglich alle paar Jahre mal für ein paar Wochen anhält - in den USA für College Football aber jedes Jahr von September bis Januar!!!College Football ist in den USA allgegenwärtig und in aller Munde.  Die  grössten  Stadien der  USA sind  nicht NFL sondern College Football  Stadien,  alleine  7 College Stadien  haben mehr als  100.000 Sitzplätze (kein NFL Stadion ist so gross). College Football, ist was Popularität angeht mind. eben- bürtig mit der NFL, vielerorts sogar dominierend. Collefe Football representiert schliesslich oftmals den Staat und löst "lokalen Patriotismus" für den enstprechenden Staat aus...

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Meine Freunde und ich treffen uns jeden Samstag um während der  College Football  Saison um dieSpiele unserer Teams LIVE im TV zu verfolgen – natürlich wie in den USA üblich mit jede Menge „Finger Food“ und American Drinks! Hier ein paar Bilder:

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National Football League

Das spielerisch höchste Football-Level der USA ist die Profi-Liga NFL (National Football League). Aus dieser kann man nicht absteigen, denn in den USA steigen die Spieler auf und ab, nicht die Teams. Dieses System ist dem deutschen Sportsystem haus- hoch überlegen und bringt jede Menge Vorteile mit sich während in Deutschland Riesen-Stadien leerstehen bzw kaum genutzt werden weil das Team in die 3. Liga oder noch tiefer abgestiegen ist. Oder ein Bundesliga-Team spielt vor 15.000 Zuschauern weil sie aus einem kleinen Ort mit einem kleinen Stadion kommen...Und Fans verlieren im Endeffekt Ihr Team wenn es absteigt... So macht das amerikanische System weitaus mehr Sinn denn dort steigen Spieler auf und ab, nicht aber ganze Teams! Doch in Bezug auf Popularität ist die NFL Kopf an Kopf mit College Football, es kommt drauf an welcher Umfrage man glaubt. Das End- spiel der NFL, der Superbowl, ist das wohl meistgesehene Sportereignis der USA ist während der allgemeine Hype um College Football grösser ist. Ausser der NFL gibt es noch weitere Profi-Ligen wie die Arena Football League oder die Canadian Football League sowie ein paar Semi-Pro-Ligen.

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Coaching Football in Germany

Oftmals werde ich von Leuten über Football in Deutschland gefragt, sei es von Amerikanern die wissen möchten ob und in welcher Form es ihren Sport auch hier gibt oder von Eltern und Coaches in Deutschland die mehr über meine Coaching- Vor- gehensweise und  Philosophie wissen wollen.  Daher möchte ich an dieser Stelle über meine  Erfahrungen als Jugend-Football Head Coach (also dem Gegenstück zum High School Football Coach in den USA) in Deutschland berichten, auch wenn dies etwas ausführlicher sein muss, denn hier möchte ich meine persönliche Geschichte erzählen, vom anfänglichen Schock über das hiesige Football-System bis hin zur Findung eines geeigneten Vereins für mein amerikanisches System und dem daraus resultierenden Erfolg als Coach!

Why Football, why coaching?

Jahren ist Sport ein grosser Teil meines Lebens. Nachdem ich als Kind undTeenager verschiedene andere Sport- Sarten versuchte, entdeckte ich Football und verliebte mich sofort in diesen einzigartigen Sport! Warum Football? Nun, Football verlangt sehr viel, von Spielern als auch Coaches: Für Spieler ist Football ein harter Sport - körperlich und mental! Was es aber nicht ist, ist ein wirres durcheinander. Was man stattdessen sieht ist durchgeplante Taktik.  Und das ist Aufgabe der  Coaches.  Der  Head Coach  ist das „Mastermind“ eines Teams, er  baut  das Team nach seiner  Philosophie  auf. Er  ist nicht nur ein "Trainer", er  IST  das Team, es ist "seinUnternehmen" und ist Teamchef für alle Belange.  Der Head Coach erarbeitet die Grund-Taktik durch Spielzüge. Diese müssen dann durch die Spieler gelernt und umgesetzt werden. Während  eines Spiels  werden  die Spielzüge  durch  spezielle  Codes  an   die Spieler weitergegeben. So weiss jeder Spieler wo er sich aufzustellen hat und was er zu tuen hat. Ein Football-Spiel ist also sehr stressigfür Coaches da i.d.R.  nur 25 Sekunden zwischen den Spielzügen liegen dürfen. So

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plays - so the coaches have to read the opponent and find a solution within seconds while the opponents are trying to read you as well. So
a coach is involved in every play and therefore is a main factor of the outcome of each football game! Coaches are like Officers with the head 

coach as the general. They give orders to the players who then have to execute those orders to perfection. A head coach not only creates playbooks and strategies, and he not only has to carefully plan and execute practices - he also molds the team and iinstills the right attitude by fiinding the perfect mix of discipline, love and team spirit. And because it is his program he is the face of the program and represents the team to the outside and he is judged for the teams behavior...

müssen die Coaches innerhalb weniger Sekunden die Taktik des Gegners durchschauen und den nächsten Spielzug an das  Team  weitergeben während das gegnerische Team ebenfalls versucht, die eigene  Taktik  zu erkennen.  Football ist  wie  ein  taktisches,  militärisches Strategie-Spiel mit  sportlichem Charakter. Die Coaches sind die Offiziere, die die  Befehle  an die Spieler geben. Die  Spieler sind die  ausführende  Kraft... So wird es in USA oft erklärt.  Der Head Coach kümmert sich nicht nur um den eigentlichen Sport auf dem Rasen sondern er muss seine Spieler nach seinen Vorstellungen formen und ihnen die richtige Einstellung durch ein passendes Mix aus Teamgeist, Liebe und Disziplin beibringen! Entsprechend umfangreich und detailliert müssen auch die Trainingseinheiten geplant und durchgeführt we rden. Ich könnte noch so viel mehr schreiben aber das würde den  Rahmen hier sprengen.  Es ist  einfach  ein  Hammer-Sport! Ich spielte während meiner Schulzeit Football bis ich mir  einen neuen Sport suchen musste:  Ich habe dann für ein paar  Jahre Baseball gespielt bis ich vom Rodeo in Deutschland erfahren habe und dann sofort bei der Rodeo Tour eingestiegen bin – zuerst allerdings nicht als Reiter sondern als Helfer beim Calf Roping. Nach kurzer Zeit hatte ich mich dann zum Calf Chute Boss hochgearbeitet und hatte eine gewisse Verantwortung und es machte sehr viel Spass, als Cowboy beim Rodeo jedes Wochenende von Stadt zu Stadt zu ziehen. Meinen ersten Bullen ritt ich erst in 2008. Ich war Reiter in mehreren Ligen in Deutschland, der ERCA (European Rodeo Cowboy Association), der GRCA (German Rodeo Cowboy Assn) und des DRSV (Deutscher Rodeo Sport Verein). Als ich dann so langsam für das Bull Riding zu alt wurde erhielt ich in 2013 das Angebot, ein Jugend-Football-Team nahe meines Wohnortes zu coachen.

2013 - Kulturschock

Es schien wie gutes Timing obwoch lch eigentlich noch ein oder zwei Jahre Bullen reiten wollte. Doch es war die grosse Chance, einen Traum zumindest ein wenig zu vewirklichen – denn High School Football Coach war schon immer mein Traumberuf. Andere wollen Pilot, Astronaut, College Football- oder NFL Coach werden, ich statt dessen High School Football Coach. Ich glaube, an der High School ist der Sport amauthentischsten und ich mag es, mit Jugendlichen zu arbeiten. Als ich also das Angebot erhielt zögerte ich nicht lange denn ich hatte keine Ahnung wie anders es doch war... Im folgenden habe ich meine Coaching-Erfahrungen chronologisch gesammelt:Ich  nahm also das  Angebot an,  habe aber nicht sofort mit  Rodeo aufgehört sondern meine Zeit beim  Rodeo  erstmal nur sehr zurückgeschraubt.   Zu diesem  Zeitpunkt wusste ich nicht  sehr  viel  über deutschen Football und das deutsche Sportsystem und bin davon ausgegangen, dass Football auch Footballist...

Mein erster Coaching-Job

Leider habe ich sehr, sehr schnell herausgegefunden, dass  Jugend-Football hier  (also das Gegenstück zum  amerikanischen  High School Football)  etwas komplett anderes bedeutet als in den USA. Sicher, Football wird hier nicht in der Schule betrieben, aber das meine ich nicht. Ich rede vom eigentlich Sport Football: Ich war äussert schockiert was hier als Football verkauft wurde!!! Denn das Fundament was Football eigentlich ausmacht fehlte vollkommen! Mir wurde klar: Was hier gemacht wird ist kein wirklicher Football! Sicher. die Kids trugen Shoulderpads und Helme, sie tackelten und erziehlten Touchdowns aber die Grundlagen fehlten vollkommen! Genauso trug ich den Titel "Head Coach" doch dieser war ich nicht... Ich konnte nicht fassen, dass ein Football-Verein nicht wusste, warum es beim Football eigentlich geht. Schnell merkte ich aber, dass nicht nur dieser Verein sondern die umliegenden Vereine nach dem gleichen System arbeiten. Ich realisierte, dass das typische deutsche Vereinssystem schuld war und im Grundsatz den tollen Sport Football eigentlich unmöglich macht!

Generell überall das gleiche System

Natürlich kenne ich nicht das Sytem und die Hirarchie von allen Football-Vereinen in Deutschland! Doch mit der Zeit bekräftigte sich die obige Realisation mehr und mehr! Diesen Bericht schreibe ich nun in 2016 und ohne der chronoligischen Geschichte meiner Coaching-Erfahrungen vorgreifen zu wollen: Ich coache nun seit ein paar Jahren und so kenne ich mittlerweile das System von vielen Vereinen hier! Ich habe mit vielen Coaches und Spielern darüber gesprochen (nicht nur aus NRW sondern auch aus anderen Teilen Deutschlands). Wenn ich mich also auf das typische deutsche Vereinsystem oder Strukturen beziehe oder vom "typischen System" etc rede so tue ich dies, weil meine Recherche es als typisch bzw üblich herausgefunden hat. Vielleicht ist es auch in anderen Bundesländern anders doch in NRW und auch anderen Bundesländern (wo ich Spieler kenne) verbreiten die Sportverbände Standart-Regularien und Vereine werden ermutigt, diese anzunehmen (u.a. auch im Fördergelder und Sportstätten überhaupt zu erhalten!!!) Und die Inhalte dieser Regularien sind leider ganau das, was richtigen Football unmöglich macht. Mit der Zeit erkannte ich, das deutsche Gesetzte (beispielsweise das Sozialgesetzbuch) Vorschriften haben, die - wenn man nicht eine komplett andere Umsetzung als der in Sportvereinen üblichen Interpretationen durchführt, Football unmöglich machen! Und ob diese Unsetzungen dann überhaupt legal wären ist eine ganz andere Sache! Somit ist es kein Wunder warum die Vereine diese Strukturen und Systeme haben  und es ist gerechtfertigt, dieses als "typisch" usw anzusehen. Doch das Wahlsystem, was letztenendes richtigem Football das endgültige KO gibt ist wohl bei allen Vereinen vorhanden... Denn die typischen Strukturen und Wahlsysteme sowie Gesetzgebungen erlauben das Fundament von Football garnicht!

Das Fundament von Football

In den USA weis man, dass Disziplin die Grundlage von Football ist. Jeder Spieler dort – von „Bambinis“ über Middle School/Junior High und High School wird bestätigen dass Disziplin und Football unzertrennlich zusammengehören und das Disziplin das erste ist, was eingetrichtert wird! Keine Disziplin gleich kein Football! Die Sportart Football wurde nämlich speziell mit dem Gedanken entwickelt, jungen Menschen auf sportliche Weise Disziplin, Willenskraft, Durchhaltevermögen, körperliche und Mentale härte beizubringen! Und es ist ja logisch: Wenn ein Sport auf dieser Basis erfunden wurfe funktioniert er nicht wie es sein soll, wenn es diese Dinge nicht gibt!!! Junge Spieler lernen daher Disziplin zuerst.Und wenn diese die enorme Wichtigkeit verstehen disziplinieren sie sich sogar selber untereinander! Übrigens: Disziplin heisst nicht unbedingt, dass die Coaches wild schreiend über den Platz laufen (auch wenn das manchmal angebracht wäre). Ich beispielsweise schreie eher selten. Und nach Disziplin kommt Liebe und Team - Identität! Denn dieser wichtige Team-Spirit entsteht nicht zuletzt auch durch Disziplin!

Hier fehlt in der Regel die  Grundlage für den Sport und es ist nicht wirklich Football was angeboten wird: Wie bereits gesagt: Die Spieler hier tragen Pads, Helme, tacklen, erzielen Touchdowns usw. - aber das Fundament was Football ist fehlt und man wächst mit vollkommen falschem Football-Veständnis auf. Kann man es dann noch Football nennen? Aus amerikanischer Sicht wird dies wohl jeder, der Football aus den USA kennt verneinen... Nun mag man sagen: Das ist doch Auslegungssache ob man nun Football durch Disziplin oder Teamgeist definiert. Falsch! Denn seit Beginn des Sports gehören diese Dinge dazu! Sie definieren den Sport. Die N.Y. Times (Amerikas grösste Tageszeitung) drückt es so aus „Disziplin gehört seit den Anfängen genauso dazu wie blocken und tackeln“ (Bericht N.Y. Times Dave Anderson). Die Times sagt weiter:“Amos Alonzo Stagg und Pop Warner predigten Disziplin. Genauso wie Knute Rockne und Vince Lombardi...“ Auch sehr interessant: Die U.S. Army verlangt von ihren Offiziers-Anwärtern der West Point Academy, dass diese durch Football Disziplin lernen! Richtig gelesen: Die U.S. Army (welche ja für Disziplin bekannt ist) lehrt Ihre Offiziere Disziplin durch Football!!! Das sagt wohl alles…In den Footnotes gibt es noch mehr Beispiele und Videos zum Thema… Ich könnte noch tausende Beispiele aufführen, denn Football IST Disziplin!!!

Nun mag der Einwand kommen. "Teams hier haben doch Disziplin und Team Spirit". Doch dem Widerpsreche ich ganz entschieden:
Ich habe es bereits weiter oben geschrieben, werde es aber der Deutlichkeit willen hier auch nochmal schreiben: Ein grosses Problem sind die typischen deutschen Vereinsstrukturen, die hohe Disziplin und Team-Liebe und somit richtigen Football unmöglich machen, denn Grundsatz Nummer 1: Niemand wird zum Training oder einer Übung gezwungen! Grundsatz Nummer 2: Selbstverwirklichung und persönliches Empfinden darf nicht beeinträchtigt werden. Und Regel Nummer 3: Mitbestimmung muss gewährleistet werden! Denn die Grundsätze der deutschen Jugendarbeit im Sport sind Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Selbstempfinden! Doch diese Grundsätze stehen im direkten Gegensatz zum Football! Denn Football bedeutet autöritäre Struktur und militärische Disziplin! Doch in Deutschland sagt sogar das Sozialgesetzbuch in §11 zur Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligeit:…"Angebote der Jugendarbeit…sollen von ihnen (der Jugendlichen) mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen…“ Auch die Deutsche Sport Jugend hat diese Grundsätze, denn dort heisst es zum Jugendsport: „Jugendarbeit soll sich durch die Mitbestimmung junger Menschen auszeichnen…“ Und diese Denkweise spiegelt sich auf allen Ebenen von Bundes-Sportverbänden, Landessportbund bis zu Vereinen wider! Und wo diese Denkweise gilt ist richtiger Football in Deutschland unmöglich! Warum will man deutschen Jugendlichen diese tolle Erfahrung von Football vorenthalten? Richtier Football ist in Deutschland grundsätzlich nicht möglich und nicht erwünscht, denn Football bedeutet militärische Disziplin (im direkten Gegensatz zur in Deutschland gewollten Mitbestimmung)  und Teamgeist – also das Team vor die eigenen Wünsche zu stellen -  (im direkten Gegensatz zur in Deutschland gewollten Sebstverwirklichung)!

Richitger Football ist also hier so gut wie unmöglich. Zum einen ist das Vereinssystem (im Gegensatz zum Schulsystem) und die daraus resultierende Sportmentalität schuld. Ein grosser Teil des Problems stellen aber die typischen vorgegebenen Strukturen innerhalb der Vereine da, diese machen richtigen Football unmöglich! Doch selbst wenn man diese Strukturen ändern sollte (was aufgrund der Denkweise und Satzungen höchst unwarscheinlich ist), dann gibt das Wahlsystem der Vereine das engültige KO für richtigen Football! Ist Football denn dann überhaupt machbar? Um dies zu beantworten muss ich meine chronologische Coaching-Story unterbrechen und das deutsche Vereinssstem in Bezug auf Football erleutern.

Football im deutschen Vereins-System

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ausführlich ich auf meine Erfahrungen mit dem deutschen Sportsystem und der Sportmentalität eingehen soll. Denn es unterscheidet sich fundamental vom amerikanischen System und Mentalität und sicherlich werden manche nicht mögen was ich über ihren Football hier zu sagen habe. Ein weiser Mann hat mal gesagt: Wenn man nichts gutes zu sagen hat, dann sagt man besser garnichts" Nun, das ist nicht immer richtig und kommt auf die Situation an. Und um meine Story als Coach zu erzählen denke ich sollte ich auch Informationen über das deutsche System geben. Ich will niemanden verärgern doch um meine Story zu verstehen muss ich halt sagen wie es ist... Und auch wenn meine Kritik aus persönlicher Erfahrung und Überzeugung stammt möchte ich nicht arrogant oder wie ein "Besserwisser" klingen, besonders als Christ. Doch es tut mir sehr weh, dass deutschen Jugendlichen um den tollen Sport Football beraubt werden. Um also meine Coaching-Mentalität zu verstehen habe ich mich entschieden, ausführlich auf die Unterschiede einzugehen. Und übrigens: Selbst der Herr Jesus war oft hart und sagte ungefiltert wie es ist! Dies brachte den Zorn anderer auf sich, doch dies hielt in nicht davon ab...

 

Um also dieses Thema und somit mich und meine Denkweise und auch meine Erfolge als Coach besser zu verstehen muss ich etwas weiter ausholen und den Jugendsport in Deutschland mit dem in den USA vergleichen: Denn was in den USA in der Schule stattfindet versucht man in Deutschland mit Vereinen. In den USA gibt es keine Vereine in diesem Sinne. Stattdessen hat jede Schule Sport-Teams die professionell organisiert in Ligen gegen Teams anderer High Schools auf Landesebene antreten (bitte lesen Sie zum besseren Verständnis das Thema "High School Football" etwas weiter oben falls Sie es über- sprungen hatten). In Deutschland gibt es keinen organisierten Liga-Betrieb im Schulsport, stattdessen gibt es unabhängige Vereine die nach einem festen System arbeiten. Dies ist sehr schlecht für die Jugendförderung in Deutschland denn aufgrund des Vereins-Systems wird das Potential bei Weitem nicht erreicht und Jugendliche, die Sport ernst nehmen wollen haben enorme Nachteile! (Und Football ist ja nunmal ein Sport den man ernst nehmen muss, denn er ist zu umfangreich und auch gefaehrlich um es "als Hobby nebenbei" zu betreiben) Das deutsche Sportsystem ist, wenn man es genau betrachtet, eigent- lich lächerlich. aber das habe ich ja bereits weiter oben ausführlich erklärt und möchte hier nicht zu weit von meiner persön- lichen Story abweichen...Daher zurück zu deutschen Football-Vereinen: Die Hierarchie deutscher (Football)-Vereine beinhaltet i.d.R. einen Vorstand,  Jugend-Direktor und Team Manager. Evtl auch noch einen sporlichen Leiter. Dieses System basiert auf Demokratie. Football ist aber keine Demokratie sondern eine Diktatur! Dies ist auch allgemeines Verständnis und ein typischer Spruch in den USA.

Vereins-Hirarchie und Struktur

Was ist eigentlich ein Verein? Ein Verein ist eine Rechtsform die das soziale Beisammensein in Deutscland regiert! Es gibt Vereine für Briefmarkensammler, Häckel-Vereine, Gartenvereine, Koch-Vereine usw und natürlich Sportvereine. Und rechtlich unterscheiden sich Sportvereine nicht viel von Koch-Vereinen oder Häckel-Vereinen! Die Grundidee ist, das sich Leute als mit gleichen Hobbies und Interessen als gleichmäßig berechtigte Mitglieder zusammenschliessen. Doch wie können wohl gleichmäßige Berechtigungen aller Mitglieder (also egal ob Coaches, Spieler, Vorstand) in einem Mannschaftssport funktionieren?!?

Das Teamsport in Vereinen betrieben wird ansich ist schon lächerlich, ein Verein ist die vollkommen falsche Rechtsform! Ein Head Coach im deutschen Jugendfootball ist üblicherweise in der Mitte der Hirarchie seines Teams und nicht da wo er sein muss – nämlich ganz oben! Nicht nur auf dem Feld sondern auch für alle anderen Belange! Dies ist enorm wichtig und ist einer der Hauptgründe, warum mein geliebter Sport bzw die Teams hier nie ihr Potenzial erreichen werden. Leider fehlt hier das Footballverständnis. Man vesteht leider nicht, dass der Head Coach in der Hierarchie ganz oben stehen muss. Der Head Coach ist nicht nur ein Trainer oder Übungsleiter, nein, er IST das Team, er baut es nach seiner Philosophie und er muss die Teamleitung für alle Team-Aspekte sein! Egal ob es sich um das Aufstellen von Regeln, Trainingsplanung, Eltern-Kommunikation oder Planung von sonstigen Team-Aktivitäten handelt: Der Head Coach hat die Leitung, er ist der „Big Boss“ und muss auch von allen als die oberste Authorität des Teams angesehen werden. Denn nur so kann wirkliche Disziplin und Liebe entstehen. In den USA hat daher ein Head Coach auch i.d.R. volle Unterstützung vom Board, Principle und ggf AD! In den USA ist ein Coach auchmehr als nur ein Übungsleiter. Dort wird er als Lehrer, Vaterfigur, Mentor und viles mehr angesehen! Hier stattdessen ist der Coach nur der "Trainer"...

Leider ist hierzulande im Jugendfootball der Head Coach eigentlich nie der Teamchef der er sein muss. Üblicherweise hat der Jugend-Direktor / Jugendwart die Leitung und kümmert sich auch um die Eltern-Kommunikation. Und der Witz schlechthin ist: Der Jugendwart ist oft ein Elternteil. Er oder sie hat die Position, weil er ein Vater oder Mutter eines Spielers ist! Der direkte Vorgesetzte des Head Coach ist also jemand, der garkeine Ahnung von dem Sport hat. So muss sich beispüielsweise ein Coach, der 20 Jahre Footballerfahrung  (womöglich noch in den USA) von einem Vater oder Mutter sagen lassen, was er zu tuen hat! Dies widerspricht jeglicher Logik doch meine Erfahrung zeigt, das dies leider hier an der Tagesordnung ist! Ein Team Manager (normalerweise ein Elternteil) leitet die Team-Organisation. Der Team-Manager steht über dem Head Coach oder ist auf gleicher Höhe. Der "Head Coach ist zumeist nur ein "Übungsleiter"und ist dann lediglich für den sportlichen Teil, der auf dem Rasen stattfindet – unter dem Jugend-Direktor / Jugendwart (und ggf unter dem Team-Manager) zuständig. Doch ein grosser Teil der richtigen Vorbereitung finden NICHT auf dem Rasen statt!!! Daher ist richtiger Football im deutschen Jugendsport so gut wie unmöglich! (Und der Einwand "Wir sind aber nicht in den USA sondern in Deutschland" zählt nicht, denn der Sport ist der Selbe mit den selben Gegebenheiten und Gefahren...) Und warum die typischen Vereinsstrukturen richtigen Football in Deutschland unmöglich machen hängt mit dem Fundament von Footballzusammen was Football eigentlich bedeutet!...

Ein weiteres sehr grosses Problem ist, dass Vereine nicht nur ein Team haben. Es ist üblich, gewünscht und notwendig, dass Vereine mehrere Teams haben, meist: Herren-Team, Jugendteams (U19, U16, U13) und ggf noch Frauen-Team. Im Grunde jeder Verein hat jeder Mannschaftssport-Verein diese Gliederung da nur so ein Überleben im Vereinssystem möglich ist. Und fälschlicherweise gilt dann das Herren-Team als "Erste Mannschaft". Das ist m Football aber  vollkommener Blödsinn da ein Herrenteam im typischen Vereinssystem gar kein richtiger Football sein kann (Vereinsrecht erlaubrt die Grundlagen von Football nicht)!!! Und wenn richtiger Football überhaupt möglich ist im Vereinssystem, dann ist es nur in der Jugend (U16 oder jünger) möglich. Herrenfootball gibt es auch in den USA nicht wie es ihn hier gibt! Daher sollte die Jugend das Hauptteam sein! Doch leider wird Football hier vollkommen umgedreht und die Jugend oftmals nur als Nachwuchs für das Herrenteam angesehen. Das grosse Problem bei mehreren Teams im Verein ist, dass die Kids dann fliessend ins nächste Team übergehen sollen.  Eine Abschottung des Teams - was ja nunmal in den USA ein wichtiger Grundsatz-Baustein von Football ist - ist also garnicht möglich! Denn die Mannschaften werden "eine grosse Familie" und wieder mal ist die Perversion des Sportes in Deutschland da... Denn ohne Abschottung sind die Grundlagen von Football nicht möglich...

Die Grundlagenvon Football fehlen

Die Sportart Football wurde nämlich speziell mit dem Gedanken entwickelt, jungen Menschen auf sportliche Weise Disziplin und somit Willenskraft, Durchhaltevermögen, körperliche und Mentale härte beizubringen! Und es ist ja logisch: Wenn ein Sport auf dieser Basis erfunden wurfe funktioniert er nicht wie es sein soll, wenn es diese Dinge nicht gibt!!!

 

Ein Head Coach in der üblichen deutschen Vereins-Struktur ist nicht in der Lage, hochgradige Disziplin und Team Spirit zu generieren da er unterder typischen Vereins Hierarchie aus den o.a. Gründen garnicht die Autorität dazu hat. Und ohne diese Authorität gibt es keine hohe Disziplin und somit auch keine hohe Willenskraft, kaum Teamgeist und keine Team-Liebe!

Und um hochgradigen Team Spirit und Disziplin aufzubauen muss ein Team auch von äußeren Einflüssen so weit wie möglich abgeschottet werden – dies ist eine weitere Football-Wahrheit und Weisheit! Leider ist dies in Deutschland aufgrund des Vereinssystems und der Mentalität auch nicht erwünscht, oft hört man hier stattdessen dass der Verein "eine grosse Familie" ist und so viel wie möglich zusammen (also mit den anderen Teams des Vereins) unternommen werden soll! Falsch!!! Wie kann ein Team hochgradige Liebe entwickeln wenn sie selten unter sich sind und stattdessen die anderen Teams des Vereins immer dabei sind…Die Herren-Mannschaft steht nicht mit auf dem Platz! Genausowenig jedes andere Team des Vereins! Und wenn dann auch der Jugend-Direktor und Team Manager immer dabei sind und sich einmischenfunktioniet es natürlich auch nicht. Da diese aber für die Elternkommunikation und das Ganze "drum herum" üblicherweise verantwortlich sind ist der Aufbau einer Teamidentität durch Abschottung garnicht möglich!

Daher gibt es eigentlich - aufgrund des deutschen Vereinssystems - weder hochgradige Disziplin noch hochgradigen Team Spirit und Liebe (und somit die sozialmoralischen askeptkte die Football ausmachen), denn die üblichen Hirarchien und Strukturen der Rechtsform Verein erlaubendies nicht da der Head Coach weder die höchste Authorität ist noch in der Lage ist, sein Team Abzuschotten! Ein Head Coach im deutschen Jugendfootball hat nicht die nötige Autorität um seinem Team richtigen Football zu bieten!!! Er kann somit nicht dass tuen, was er tuen muss um die Grundlagen des Sports Football aufzu- bauen!  Daher ist es meist ein schlechter Witz, wenn deutsche Football-Vereine mit Teamgeist und Disziplin werben. Wer High School Football aus den USA kennt der wird mir Recht geben müssen!!! Beweise? Gerne:

Wie bereits mehrfach erwähnt: In Deutschland ist laut Sozialgesetzbuch,Sportbund und Sportverbänden "Mitbestimmung" und "Selbstbestimmung" gewünscht. Die DSJ sagt, Jugendsport zeichnet sich durch Mitbestimmung aus und der LSB legt Wert auf "Selbstverwirklichung". Üblicherweise gibt es Vereinsregeln die diesen Grundsätzen entsprechen, Regel Nummer eins ist üblicherweise: Niemand darf zu einer Übung gezwungen werden. Regel Nummer zwei ist: Das persönliche Empfinden des Jugendlichen zu schützen! UndRegel Nummer 3 ist Mitbestimmung! Diese Denkweise gilt für so gut wie alle Vereine, da diese sich an die ausgegebenen Standartregeln halten! Doch Mitbestimmung, Selbstverwirklichung und persönliches Empfinden sind ja nunmal das genaue Gegenteil von Disziplin und Teamgeist!!! Mehr braucht man dazu eigentlich gar nicht zu sagen!!!!! Besonders wenn man bedenkt, dass Football ja ein Mittel ist, um auf das spätere Leben mit Disziplin, starkem Willen, Teamfähigkeit und Durchhaltevermögen vorzubereiten!!! Doch hier lernt man, dass Regeln nicht ernstzunehmen sind, das man machen kann was man will und das der eigene Wille am wichtigsten ist!!! Tolles Deutschland! In den USA wird im Gegensatz genau das Gegenteil erlernt!!!

Doch es gibt noch mehr Beweise, dass die Grundlagen hier fehlen:
Ein Beweis ist die Existenz bzw der Stellenwert von Auswahlmannschaften in Deutschland, denn diese sind für Football ein Schlag ins Gesicht… In NRW heisst die Landesauswahl der Jugend „Green Machine“. Auswahlmannschaften (zumindest die Green Machine in NRW) trainieren während der Saison über mehrfach im Jahr (an etwa 10 verschiedenen Wochenenden). Dabei spielt es keine Rolle, ob das eigene Team ein Spiel oder Training hat oder nicht, die Green Machine verlangt Anwesenheit! Damit verlangt die Green Machine, dass ein Spieler Teamregeln misachtet und sein Team im Stich lässt!!! Damit widerspricht die Green Machine sämtlichen Grundsätzen von Football!!! Denn Disziplin bedeutet ja nunmal, Teamregeln einzuhalten und Team Spirit  bedeutet nunmal, sein Team nicht im Stich zu lassen sondern sogar das Team vor seine eigenen Bedürfnisse zu stellen! Daher gibt es soetwas in den USA auch nicht! Es gibt keine Football Nationalmannschaft wo die besten Spieler spielen (denn dort müsste ja dann Tom Brady, JJ Watt usw drin sein)… USA Football hat zwar eine "Nationalmannschaft", diese ist aber eigentlich ein "Hobby-Team" bestehend aus ehemaligen Spielern von drittklassigen Colleges und ehem. High School Spielern. KEIN Sieler der "Nationalmannschaft" ist aktiver Spieler eines Teams in den USA!!! Nationalmannschaften haben aufgrund des US-Systems keinen grossen Stellenwert, es interessiert sich niemand dafür. Es gibt NACH der Saison All Star teams die gewählt werden und dann 1-2 mal trainieren und dann ein All Star spiel machen. Niemand, wirklich niemand würde es sich wagen, einem High School, College oder NFL Coach einen Spieler bei einem wichtigen Training wegzunehmen weil er in einer Auswahl spielen soll! Und kein Spieler würde sein Team im Stich lassen!!! Hier ist es genau anders rum und beweist die schlechte Disziplin und schlechten Teamgeist: Die Teams prahlen stolz, wenn es einer Ihrer Spieler in die Green Machine schafft (obwohl sie damit dieses im Stich lassen) und die Spieler tragen stolz Green Machine Jacken oder caps – und das sogar beim eigenen Team- Training bzw Meeting. Auf der HP des Verbandes nimmt die Green Machine eine herausragende Stellung ein, die news werden nicht vom regulärenen Spielbetrieb sondern von der Green Machine dominiert… Auswahlmannschaften werden zelebriert und die eigenen Teams werden zur Nebensache! Dies zeigt wieder mal komplettes Unverständnis dem Sport gegenüber. Sowas gibt es in USA nicht undman weis warum...Warum können die Deutschen nicht einfach mal etwas besseres von anderen annehmen? Green Machine ist gegen alles, was man beim richtigen Football lernt!!! Und hier ist man stattdessen auch noch stolz darauf!!! Dies Beweisst, das das Football-Verständnis hier vollkommen fehlt!!! Es gibt noch einige Gründe warum die Green Machine gegen richtigen Football ist doch um nicht zu weit auszuholen zurück zum Thema Jugend-Football in Deutschland bzw NRW...

Leider sind viele Coaches in der deutschen Vereinskultur aufgewachsen und haben so nie wirklichen Football mit wirklicher Disziplin und Liebe kennengelernt und wissen somit garnicht was sie verpassen...Sie kennen es einfach garnicht anders. Und die wenigen, die es aus den USA kenne dürfen es aufgrund der Vereinsstruktur nicht anwenden und ziehen sich verzweifelt und enttäuscht vom deutschen Football zurück...Leider wird ein Coach hier auch nicht als Mentor angesehen, der er in den USA ist. Denn dort ist ein Coach gleichzeitig Vaterfigur, Lehrer oder grosser Bruder für die Kids! Er ist weit mehr als nur ein "Trainer". Aber das geht ja aufgrund des deutschen Vereinssystems garnicht, denn in vielen Vereinen können die Spieler Ihre Coaches durch das (im Sport ja vollkommen falsche) Demokratieprinzip sogar selber (direkt oder indirekt) wählen!!!

Sicherlich bei einem Erwachsenenteam nicht anders möglich (wenn man am Vereinssystem festhält), aber hier geht es ja um die Jugend wo ein richtiger Football durchaus möglich wäre! Doch der Landessportbund NRW beispielsweise möchte garkeine Dis- ziplin, denn dort steht dass den Jugendlichen durch Mitbestimmung im Sportverein demokratische Werte vermittelt werden sollen. Autoritäre Systeme sind also unerwünscht und somit ist richtiger Football unerwünscht! Ich bin nicht gegen Demokratie, doch nicht beim Sport. Das widerspricht jeglicher Logik! Ein Coach ist numal Coach weil er Ahnung hat und die Spieler müssen es ja erst noch lernen. Was für einen Sinn hat es da, diesen ein Mitspracherecht zu geben? Ganz im Gegenteil dadurch kann ja keine absolute Disziplin wie sie beim Football notwendig ist entstehen. Dadurch wird der Sport sogar noch gefährlicher!! Doch auch bei anderen Team-Sportarten kann dies ja nicht wirklich erfolgreich sein. Wer sich dies überlegt hat lebtrealitätsfern. Die in Deutschland gewünschte Mitbestimmung und Selbstverwirklichung sind im direkten Gegensatz zum Fundament von Football!

Der Stellenwert von Jugendsport in Deutschland

Wie bereits beim Thema „High School Football“ erwähnt findet Jugendsport in Deutschland leider nicht in Schulen statt sondern wird durch von Schulenunabhängigen Vereinen durchgeführt. Dies hat enorme Nachteile. Dies möchte ich hier aber nicht wiederholen. Bitte einfach nochmal den Teil „High School Football“ weiter oben lesen! Hier geht es mir mehr um den Stellenwert, den Vereine in der deutschen Gesellschaft haben, denn leider werden Vereine hier nicht wirklich ernst genommen. Stattdessen werden Vereine für ein wenig Sport nebenbei als Hobby ausgenutzt. Wer aber Sport ernsthaft betreiben will ist verloren! Sicherlich gibt es auch Ausnahmen, aber diese sind mir nicht bekannt.... Wenn man in Deutschland nun aber aus einem kleinen Ort kommt und im lokalen Verein spielen muss sieht das natürlich ganz anders aus. Da gilt dann 
die typisch deutsche Sportmentalität: "Coaches" sind so gut wie immer Freiwillige und Eltern wollen, dass ihr Kind ein wenig Sport macht und schicken es zu einem Verein – ganz ohne Verpflichtung, denn Trainingszwang gibt es i.d.R. nicht – das ist auch sehr schwer umsetztbar bei der deutschen Denkweise. Trainingszwang wäre bei der Mentailität zu viel verlangt, denn Sport soll ja nur ein wenig Hobby nebenbei sei... Was man mit ernsthaftem Football aber alles erreichen könnte und was man den deuschen Kids vorenthält merkt man nicht!!! Meine Jungs zum Beispielwollen es garnicht mehr anders nun wo sie richtigen Football kennengelernt haben! Denn Football bedeutet Commitment, alles andere macht den Sport lächerlich! Jeder der weiss, wie man beim Football trainieren muss wird dies bestätigen! Doch leider ist es hier normal, dass man die Spieler nicht zum Training zwingen kann und sie nicht kommen bei Oma`s / Opa`s Geburtstag, Vater oder Mutters Geburtstag, Bruder oder Schwesters Geburtstag, wenn es draussen zu warm ist , wenn es draussen zu kalt, Arzttermin usw sind immer Gründe nicht zu kommen. Und dann ist da noch die Schule…Die Schule geht immer vor. Und die Schule respektiert die Vereine überhaupt nicht! So finden Schulveranstaltungen oftmals zu Vereinszeiten abends statt (Pflichtversanstaltungen wie Theater-Aufführung. Projektwoche, Elternabende oder auch Klassenfahrten. Manche Schüler können sogar regelmässig nicht zum Training kommen weil die Schule an Trainingstagen immerbis 17.30 / 18 Uhr dauert! Einem Spieler, der eine Zukunft als Sportler hätte wird diese Zukunft also durch die Schule zerstört weil die Schule ihn nicht erlaubt, regelmässig zum Training zu kommen (während in den USA ja Training TEIL der Schule ist!!! Das muss man sich mal überlegen!!! Und das nennt sich dann "Sportförderung"?!? Lächerlich...Oft verpassen Spieler Training oder sogar Spiele wegen Schulveranstaltungen! Wie kann das sein?!? Wenn man Sport ernst nehmen würde würde man verstehen, das es so nicht geht! Warum macht man es nicht wie in den USA??? Dies hätte so viele Vorteile (siehe Sektion "High School Football" zu beginn...Wenn in diesem Land schon der Sport nicht in der Schule gemacht wird (was ja ansich schon sehr schlecht ist) dann solle die Schule aber die Vereine respektieren und nicht in die Zeit dieser eingreifen!!! Doch hier werden Vereine bzw Vereinssport als unwichtig eingestuft...Und solange Football hinter der Schule als unwichtig eingestuft werden gibt es in Deutschland nichts mit Football!! Ich sage nicht, dass Vereine oder Sport wichtiger ist als Schule ABER: Football macht Jungs zu weit besseren Menschen als es die öffentliche Schule jemals kann!!! Richtig gelesen!!! Richtiger Football kann weit mehr erreichen als es die Schule kann! Dies wird jeder meiner aktuellen Spieler bestätigen können (warum dies so ist erkläre ich unter „Coaching in Germany). In den USA hat man begriffen, was man mit Football alles erreichen kann! Und Football-Spieler sind erwiesenermassen bessere Schüler! Auch richtig gelesen: Wer Football spielt ist i.d.R. ein besserer Schüler als wenn er nicht Football spielt!!! Dies hat alles mit dem zu tuen, was Football ist und was den Sport definiert. Wenn man dies in Deutschland verstehen würde könnte man so viel erreichen. Stattdessen ist dies ja unerwünscht und genau das Gegenteil ist der Fall: Sport wird nicht ernstgenommen und als Hobby nebenbei ausgenutzt! Mal von einer anderen Seite betrachtet: Wie kann es denn sein, dass man monatelang trainiert und wenn es dann drauf ankommt muss ein Team auf Leistungsträger verzichten weil diese während des alles entscheidenden Spiels auf Klassenfahrt sind? Mit diesen hätte man gewonnen, nun aber vielleicht verloren weil auf Schlüsselpositionen die besten fehlen!!! Monatelange Arbeit der (ehrenamtlichen) Coaches und der Spieler (die ja gewinnen wollen, sonst braucht man ja nicht spielen) ist - was gewinnen angeht - vergebens! Da Klassenfahrten meist ja keine Schulpflicht sind  könnte man hier natürlich sagen, die Spieler dürfen nicht fahren…Aber das wäre in der Gesellschaft bei dieser deutschen Sportmentalität nicht machbar, denn Sport ist ja nur ein Hobby nebenbei. Dass aber – wenn man es richtig macht – die Spieler ihr Team weitaus mehr lieben als Ihre Klasse versteht hier keiner. Meine Kids haben ein schlechtes Gewissen wenn sie ihr Team im Stich lassen da sie ihre Manschaftskameraden lieben!!! Die Eltern verstehen es aber nicht! Da es in Deutschland im Sport i.d.R. halt keine Liebe und kaum Teamgeist und Disziplin gibt, ist solch ein Gedanke im Sinne der deutschen Mentalität unglaublich! In meinem Team haben Kids schon Reisen abgesagt weil sie es nicht im Stich lassen wollten! Und das ist ja auch ganz normal, in den USA zumindest. Dort wuerde niemand auf die Idee kommen, zu verreisen während sein Team trainiert und die Chance auf ein State Championship hat!!! Stattdessen wird Sport hier nicht ernst genommen und gilt als kleines Hobby nebenbei. Ich bin so stolz auf mein Team, die haben es echt verstanden worum es beim Football ankommt! Doch wir sind da wohl in Sachen Liebe, Teamgeist, Wille und Disziplin die absolute Ausnahme…Und unsere Kids sind richtig stolz darauf. Keiner von meinen Jungs wuerde mit jemandem der keinen Zwang hat tauschen wollen!!! Aber ich will nicht vorgreifen…

Weitere Gründe gegen richtigen Football in Deutschland

a) In deutschen Vereinen gibt es zumeist mehrere Teams (teilweise verlangen dies die Verbände sogar). Es gibt Erwachsenen- und Jugendteams wobei die Jugendteams nach Alter aufgeteilt werden. Dies ist notwendig für das Überleben der Teams. Doch dadurch ist eine Abschottung desTeams  und Aufbau einer Teamidentität nicht wirklich möglich!
b) Spieler können sich Ihr Team selber aussuchen. In den USA geht dies nicht so leicht aufgrund von school zoning. Nicht zuletzt dadurch entstehen notwendige Tugenden des Footballs! Das Spieler einfach den Verein wechseln können, wenn Ihnen etwas nicht passt oder sie mit ihren Coaches nicht auskommen ist eine absolute Perversion denn beim Football lernt man: Suck it up! Lerne damit umzugehen. Denn im späteren Leben muss man dies auch! Doch in Deutschland ist es ganz normal erstal Teams zu testen und dann erst zu entscheiden wo man spielt. Und wenn einem später etwas nicht passt wechselt man einfach den Verein! Auch dies ist eine Perversion die das Fundament vonFootball lächerlich macht!
c) High School Football soeilt man fürs Leben! Nach der High School Zeit werden die meisten nie wieder Football spielen! Nur wenige schaffen es aufs College. Die High School Zeit ist also, wo man Erinnerungen fürs Leben schafft. In seinem Ort wird man für den Rest seines Lebens danach bewertet, was man im High School Team erreicht hat! Auch dieser Fakt spiegelt die Bedeutung von High School Football im Leben von Amerikanern wieder und es ist für jemanden, der es dort nicht erlebt hat schwer nachvollziebar. Die 3 oder 4 Jahre Highs School Football bedeuten also sehr viel. Man zählt die Spiele bis zum Ende und das war es dann! Nie wieder Football! Und dies nutzen die Coaches auch nochmal für zusätzliche Motivation! Somit hat es auch nochmal einen ganz anderen Stellenwert als wenn man sein halbes Leben Football spielen kann. Denn in Deutshcland kann man bis 50 spielen oder so lange man will und gesundheitlich kann! Ach das ist lächerlich denn wer kann schon 40 Jahre lang dem Sport alles geben und 100 Prozent Commitment zeigen?? Das geht ja garnicht!

Ist richtiger Football in Deutschland überhaupt möglich?

Wie man an meinen obigen Ausführungen sieht, sind nicht nur ein paar Dinge anders sondern eigentlich so gut wie alles!!! Zu vieles verhindernt richtigen Football...

Mit der Zeit wurde mir bewusst: Richtiger Football ist so gut wie unmöglich da aufgrund der Denkweise und des Sportsystems zu viele Umstände zusammenspielen müssen. Und wenn überhaupt dann ist es i.d.R. auch nur in der U15/U16 oder altersmässig darunter liegenden Teams möglich... Zum einen muss der Vorstand / Mitgliederversammlung  das "amerik System" akzeptieren und die typischen Strukturen für nichtig erklären, ggf sogar die Mitgliederversammlung. Und das ist schon sehr schwer da man ja vom Vorstand verlangt, sich mehr oder weniger komplett vom Team rauszuhalten! Dann müssen die Statuten des Vereins dies und die amerikanscihen Strukturen überhaupt zulassen was eigentlich auch nie der Fall ist denn die Vereine haben Mitbestimmung der Jugend als Vorgabe (was natürlich die Autorität der Coaches zunichte macht - und Änderungen sind schwer). Ausserdem darf es keine intakte U19/U16 geben... denn es auch von enormen Vorteil wenn man die U15/16 ganz neu gründet und es noch keine im Verein gab... Diese letzten genannten Punkte sind aufgrund des Wahlsystems wichtig. Es ist schon sehr unwarscheinlich, dass nur einer der genannten Faktoren zutrifft, aber alle gleichzeitig ist wohl fast unmöglich! Und sollte dieser höchst unwarscheinliche Fall doch  eintreten dann ist es auch nur für wenige Jahre möglich - ebenfalls aufgrund des Wahlsystems...

Und selbst wenn es irgendie doch klappt: Die Denkweise hier lässt richtigen Football sehr schwer zu, denn Eltern und Jugendliche wollen i.d.R. „ein wenig Sport als Hobby nebenbei“, wirkliche Verpflichtungen und Prioritäten sind unerwünscht. Dies ist leider durch das ganze System in den Köpfen hier so drin! Und hier kennt man Football meist nur durch die NFL Übertragungen aus dem Fernsehen. Doch die Basics, das Fundament ist leider vollkommen unbekannt. So finden viele junge Leute in Deutschland die NFL „cool“ und wollen "Football" spielen, wissen aber garnicht was dahinter steckt! Wenn sie dann lernen was Football eigentlich bedeutet so ist dies – und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen – meist unerwünscht. Man will cool sein und Football spielen doch die notwendigen Verpflichtungen und Prioritäten eingehen will man nicht! Und leider gibt es ja genug Vereine in NRW:  Hier gehen die „Spieler“ von Verein zu Verein und schauen wo es einem am besten gefällt…Und wenn einem der eine Verein bzw der Coach nicht gefällt geht man halt woanders hin. Dies ist ebenfalls eine Perversion von Football die den Sport hier lächerlich macht! !!! Denn in den USA ist es genau anders herum, denn ein High School Spieler kann i.d.R. nicht einfach spielen wo er will, denn er muss auf die Schule in seiner school zone.  Wenn er also den Coach nicht mag muss er lernen damit umzugehen! Er kann nicht einfach suchen bis er ein Team findet was ihm gefällt. Dies widerspricht ja auch sämtlichen Grundregeln vom Football!!! All dies macht den Sport hier einfach nur lächerlich!

Und sollte der höchst unwarscheinliche Fall eintreten, dass alle notwendigen Faktoren für richtigen Football vorhanden sind (Möglichkeit, neues Team zu gruenden, Vorstand und MItglieder wollen das "amerikanische System, Satzung lässt dies zu usw) und sollte man dann noch Jugend- liche finden die richtigen Football spielen wollen (also nicht nur als "Hobby nebenbei" spielen wollen) dann ist es eigentlich auch nur kurze Zeit möglich (bei vielen Vereinen aufgrund der Vereinsregularien garnicht möglich)!!!!! Daran ist das Wahlsystem schuld.

 

Also eine kurze Zusammenfassung:

Das deutsche Sozialgesetzbuch spricht gegen richtigen Football

Das Vereinsrecht ist gegen richtigen Football

Regularien von Sportverbänden und Sportbund sind gegen richtigenFootball

Vereinsstrukturen erlauben üblicherweise keinen richtigen Football

Vereinssatzungen erlauben üblicherweise keinen richtigen Football

Die deutsche Sportmentälität erlaubt üblicherweise keinen richtigen Football
 

Das System ist einfach nur lächerlich und richtiger Football ist hier so gut wie unmöglich und wenn überhaupt dann eigentlich nur für kurze Zeit...

Es ärgert mich einfach, dass die wirklichste Form von Football (Jugendfootball) hier in Deutschland eigentlich garkein richtiger Football ist und deutsche Jugendliche, die richtig Football spielen wollen, um diese Erfahrung beraubt werden! Jeder, der einmal Teil eines High School Teams in den USA war wird mir mit Sicherheit zustimmen! Und möglich wäre es ja hier auch... und allen Zweifeln sei gesagt: Mein Erfolg gibt mir Recht - aber alles der Reihe nach, denn ich möchte keinesfalls arrogant wirken und jeder, der mich kennt weiss das. Es geht hier allerdings darum, vergleiche zu ziehen..Ich glaube zwar nicht, dass sich das hier ändern wird aber aber ich kann nicht Football erklären und dabei kommentarlos lassen welche Misstände hier herrschen ...aber zurück zum eigentlichen Thema:

Allen Widrigkeiten zum Trotz: Neues Team in 2015

Nachdem ich also 2013 den Coaching-Job als Head Coach angenommen hatte merkte ich schnell, dass ich eigentlich gar kein Head Coach war! Obwohl ich den Titel "Head Coach" trug war ich - dank der  Vereinsstrukturen - weit von einem richtigen Football-Head-Coach entfernt! Denn um das Fundament von Football und die Gegebenheiten von Football aufbauen und halten zu können ist es notwendig, das der Head Coach / Teamchef auch die oberste Autorität ist. Klingt ja logisch, denn wie kann man militärische Disziplin aufbauen wenn es gleich mehrere Leute gibt die im Endeffekt das Sagen haben?!? Man ist schwach, angreifbar und Widersprüche sind - beabsichtigt oder meist unbeabsichtigt - an derTagesordnung. Dies erlebte ich immer und immer wieder. Ein Team ist nur so stark wie die Führung des Teams! Und schon garnicht funktioniert es, wenn es eine höhere Autorität gibt als den Head Coach. Man stelle sich vor, dass in vielen Vereinen der Jugendwart der direkte Vorgesetzte des Head Coach ist und als Hauptansprechpartner für die Eltern (und sogar Spieler) gilt! Und dieser direkte Chef des Head Coach wird oftmals von den Eltern bzw sogar den Kids selber gewählt!!! So ist absolute Disziplin logischerweise keinesfalls möglich, dies musste ich am eigenen Leib spüren. Wie kann ein Head Coach pubertierende Jugendliche führen wenn diese Jugendlichegenau wissen, dass der Headcoach nicht die höchste Autorität ist? Wie kann ein Head Coach pubertierende Jugendliche führen wenn diese Jugendlichen wissen, dass sie keine Übung mitmachen müssen (denn dies ist vom Landessportbund so vorgegeben - Regel Nummer 1) und das sie selber entscheiden  was sie wollen und ihr Wille immer über den Bedürfnissen des Teams steht (Selbstverwirklichung darf nicht beeinträchtigt werden - Regel Nummer 2)! Von der im Football notwendigen Verpflichtung erst garnicht zu reden, vor allem wenn Spieler an Ihre Grenzen gehen sollen! In den USA lernt man, das Team vor seine eigenen Bedürfnisse zu stellen, man lernt an seine Grenzen zu gehen, man lernt Disziplin, Durchhaltevermögen und Willenskraft! Man lernt, mit der vorgegebenen Situation umzugehen!!! Hier lernt man aber genau das Gegenteil!!!

Immer und immer wieder wurde ich vom Jugendwart und Team Manager gebremst und mir wurde vorgeschrieben, was ich tuen durfte und was ich zu unterlassen habe! Ich war von der Mentalität der beiden wie vor den Kopf gestossen und konnte nicht fassen, was hier abging. Ich war doch schliesslich als Head Coach eines Footballteams angestellt worden..doch davon war ich weit, weit entfernt... Ich konnte die Trainingszeiten (selbst innerhalb der für mein Team festgelegten Parameter) nicht bestimmen obwahl es ja das Feld meines Teams war, das machte der Team-Manager. Obes zu kalt für die Spieler draussen war und ob ich deshalb in die Halle gehen musste und nicht draussen trainieren durfte entschied der Jugendwart, nicht ich als "Head Coach". Ich durfte nicht mal den locker room betreten (dort findet bei richtigem Football aber nunmal ein grosser Teil des Bonding und der Arbeit des Head Coach normalerweise statt doch ich durfte nochnicht mal da hinein (nur der Team Manager durfte diesen betreten)!!! Trainingsbeginn und Ansagen wurden vom Team-Manager durchgeführt und ich musste wie ein Assistant daneben stehen bis er das Team an mich übergab! Und so gut wie nie war ich und der Coachingstaff mit den Spielern alleine. Der Jugendwart und Team-Manager waren fast immer dabei und beobachteten alles. Ich hatte so gut wie keinen Elternkontakt da der Teeammanager dies machte und der Jugendwart der höchste Ansprechpartner für die Eltern war. Es war unerwünscht, dass ich bei den Elternversammlungen dabei war.  Selbst "meine" Assistant Coaches waren nicht unter mir sondern unter dem Jugendwart. Bei Meetings wurden alle Coaches als gleichberechtigt unter dem Jugendwart angesehen und alle konnten beim Jugendwart vorschläge machen... Und die Spieler wussten natürlich: Wenn mir etwas nicht passt gehe ich zu Mama und Mama geht zum Jugendwart und schon bekomme ich meinen Wilen...

Im Gegensatz dazu beschreibt Wikipedia den Head Coach eines (High School) Football Teams als "höchste Autorität für alle Belange seines Teams. Daher sind Head Coach Verträge in den USA auch gewöhnlich so oder ähnlich formuliert und er hat i.d.R. die volle Unterstützung der Administration, sonst funktioniert es nicht. Das ist für Football eigentlich selbstverständlich und ich war schockiert und konnte nicht begreifen, was stattdessen dort abging, es war doch ein Football-Verein!?!Wie kann es sein, dass ein Football-Verein die Grundlagen des Sports nicht kennt??? Ich konnte nicht verstehen wie lächerlich alles war! Zu diesem Zeitpunkt kannte ich das deutsche Sportsystem ja noch nicht, merkte aber schnell, dass alle umliegenden Vereine ebenfalls Jugendwarte und Teammanager einsetzten und ähnliche Denkweisen und Vorgehensweisen hatten. Schnell stellte ich fest, das das deutsche Sportsystem und die Verbände und Vorgaben schuld waren, Das habe ichaber ja bereits ausführlich beschrieben...

Ich konnte aufgrund der Hirarchie keine Disziplin und Liebe aufbauen! Selbst das normale Coaching litt darunter da ich ständig unzufrieden war und mich immer beobachtet fühlte. So war ich nicht nur ein schlechter Führer aufgrund des Systems sondern auch nur ein mittelmäßiger Coach. Ich musste erkennen, das Jugendfootball hier nicht wirklich Football ist (wie ja weiter oben bereits ausführlich erklärt). Der ganze Ärger und Frust ging auch nicht an meiner Gesunheit vorbei und hat Spuren hinterlassen. Also verlies ich nach etwa einem Jahr der Unzufriedeheit den Verein in beidseitigem Einvernehmen wie man so schon sagt. Gegen Ende meiner Coaching-Zeit hatte ich durch einen Bekannten den Kontakt zu einem anderen Verein in der Region hergestellt,  doch schon beim ersten Job-Interview wurde mir bewusst, dass es dort das selbe Sy tem gab wie bei dem aktuellen Verein. Ich habe zwar – vorbereitet auf die Situation – versucht zu erklären warum ich so überzeugt von meiner Philosophie bin doch doch man wollte garnicht verstehen was ich zu sagen hatte. Die Erkenntnis hat mich doch sehr mitgenommen. Ich liebte den Sport und war sehr enttäuscht, dass was hier als Football angeboten wird nicht wirklich Football ist! Mir taten auch die deutschen Jugendlichen leid, die denken sie spielen Football. Doch in Wirklichkeit verwehrt ihnen das deutsche System und die deutschen Vereine diese tolle Erfahrung!

Nachdem ich Ende 2013 enttäuscht mit dem Coaching aufgehört hatte habe ich für etwa ein Jahr dann nichts gemacht denn Ich war zu alt und aus dem Training um wieder mit dem Bull Riding anzufangen. Dies gab mir dann aber die Chance, zurück nach Oklahoma zu gehen und ein wenig Kraft zu tanken. Während meiner Zeit in den USA war ich Teil eines High School Teams und als ich in 2014 zurück nach Deutschland kam war mein Wunsch, wieder zu coachen ganz gross. Obwohl ich kaum Hoffnung hatte wollte ich einen letzten Versuch starten.  Im  Internet  fand ich dann doch noch einen kleinen und eher un- bekannten  Verein in Düsseldorf, die Bulldozer. Das Timing war perfekt denn dort waren gleich ein paar Sachen vorgefallen die es wohl für micheinfacher machten, mich ins „rechte Licht“ zu rücken. Als ich dann das erste Gespräch führte hatte ich das Gefühl, dass was ich erzählte zumindest teilweise verstanden wurde und auf offene Ohren sties. Jedenfalls kam es zu einem zweiten Gespräch mit einer höheren Instanz und dort bot man mir dann auch den Job des Jugend-Head Coaches an. Ich glaube so ganz vestanden hatten sie mich nicht und sie wussten auch nicht ganz was auf sie zukam

Meine U.S. High School Philosophie in Deutschland

Doch zu meinem Erstaunen wurden alle meine Bedingungen (amerik. High School System soweit möglich, keine deut-schen Vereins-Hirarchien, keine Einmischung des Vor-stands sogar die Standard-Konzepte und Regelungen wurden geändert um meine High School Philosophie durchführen zu können usw)  erfüllt und ich wurde per Vereinbarung zum alleinigen Teamchef gemacht. Und niemand ausser ich und meine Coaches hatten Kontakt zu meinen Kids. Wie dies trotz der deutschen Gegebenheiten möglich war werde ich später erklären). Sicherlich, nicht alles war wie in den USA: So hatte ich nicht meinen eigenen Sportplatz sondern musste diesen mit dem anderen Team der Bulldozer und mit Fussballteams teilen aber gut, war halt nicht anders möglich. Aber selbst beim Thema Trainings- zeiten wurden meine Wünsche erfüllt und der Trainingsplan geändert so dass ich die Zeiten selber bestimmen konnte. Auch ist natürlich der Stellenwert von Football in den USA ein anderer als hier. Dort sind die High School Football-Spieler im Ort angesehen und geniessen Vorteile die es hier nicht gibt was natürlich auch ein paar ernste Nachteile mit sich bringt weil es schwerer ist, Kids an das Team zu binden. Doch im Grundsatz war das Team meine Abteilung und niemand mischte sich ein. Die Spieler und Eltern kannten den Vorstand garnicht denn mein Team wurde vom restlichen Verein abgeschottet - wie es sein musste... Nun war ich also tatsächlich Head Coach eines Football- Teams und ich war gespannt was ich alles erreichen konnte. Ich gab mir aber selbst das versprechen, dass ich in dem Moment wo man mich nicht mehr lässt und ich mich nicht mehr wie ein Head Coach fühle aufhöre! Dies schulde ich meiner Gesundheit denn ich werde den ganzen Ärger nicht nochmal durchmachen! Auch wusste ich, dass ich nur ein paar Jahre als Head Coach hatte (warum habe ich ja bereits weiter oben erklärt).

Und ich wusste, dass es schwer würde, interessierte Jugendliche zu finden, schliesslich musste ich ja fast bei null anfangen.Und dies nicht nur wegen der  Einstellung  zum  Sport hier son- dern hauptsächlich auch weil es in und um Düsseldorf  5  Football-Vereine gab! Und von denen waren die Bulldozer auch noch die unbekanntesten...

 

Das erste Training fand im Januar 2015 statt und für die handvoll Jungs, die sich früh am Samstag morgen am Platz einfanden war es ein Kultur-Schock! Denn mein Plan stand fest: Wie in den USA wollte ich zuerst ein hohes Mass an Disziplin aufbauen, was deutsche Jugendliche so garnicht kannten. Ich hatte mir vorge- nommen, nicht locker zu lassen. So waren schlechte Wörter im Sprachgebrauch verboten, das Training war clean und die Kids redeten mich mit "Coach" oder "Sir" an. Und wo in Deutschland sagen Jugendlich schon "Yes Sir" zu einem! Für alle, die sich mit der US Kultur nicht auskennen:  Die Anrede "Sir" ist in den USA ganz normal,besonders im Süden und mittleren Westen wird jeder ältere Mensch mit "Sir" oder "Ma`am" angesprochen. Oftmals sagen Kinder dies sogar zu ihren Eltern wenn die Situation es verlangt!  So ist der nötige Respekt schonmal impliziert. Und nur weil man nicht "Du" sagt wie es im deutschen Jugendfootball üblich (aber falsch) ist heisst es ja nicht, dass man sich nicht lieben kann! Und wenn man den Kids erklärt warum absolute Disziplin und Liebe so wichtig ist dann kann es auch hier funktionieren!!! Zumindest bei Kids wie den Sport verstanden haben und es auch wirklich wollen... das groessere Problem sind oft die Eltern, die unsere Regeln und Disziplin nicht akzeptieren wollen. Denn diese müssen dies halt auch mitmachen...Leider haben wir aber immer wieder Spieler verloren (oder garnicht erst bekommen weil die Eltern für ihren Sohn halt nur ein wenig Sport nebenbei als kleines Hobby wollten, ohne Verpflichtungen und Priorität. Diese Mentalität machte es oft nicht einfach und brachte mir sehr viel persönlichen Ärger und Stress ein. Dennoch liess ich nicht locker, und das danken mir bis heute die Spieler, die richtigen Football spielen wollen und richtig stolz darauf sind!

Durch viele "Theorie-Einheiten" erklärte ich den Kids auch anhand von Videos vom High School Football aus den USA was Football eigentlich ist und worauf es ankommt.  Die Kids bekamen commitment und waren mit Herzblut dabei!Nachdem ich also eine für Deutschland unglaubliche Disziplin und Regeln einigeführt hatte kam der Teamgeist und die Liebe! Und dadurch ganz wie in den USA Willenskraft, Durchhaltevermögen usw. Die Kids wurden durch Football zu besseren Menschen der Gesellschaft. Ich behaupte, dass ich noch nie ein Team ausserhalb der USA gesehen habe welches sich so sehr liebt wie unsere Jungs! Denn wir sprachen auch viel über gegenseitige Liebe! Am Anfang war es sicherlichschwer, offen mit deutschen Jugendlichen über Liebe nicht Teamgeist, das ist wieder etwas anderes) zu reden, dass kannten sie garnicht. Doch die Jungs begriffen nicht nur warum es wichtig ist, sie gingen richtig darin auf! Und immer wieder, besonders auch wenn neue Spieler dazukamen, erklärte ich was und wie wir es meinen. Und unsere Kungs waren richtig stolz auf Ihr commitment und auf ihre Disziplin, Liebe usw. Sie wollten es garnicht anders denn sie hatten verstanden, worum es beim Football ankommt!

Ein für mich auch wichtiger Teil war die persönliche Beziehung zu den Kids! Denn wie kann man ernsthaft von Liebe reden, ohne persönliche Beziehung. Meine Herangehensweise umfasste also nicht nur den Sport selber und nicht nur die sozial-moralische Erziehung (die zu Disziplin, Willenskraft, Durchhaltevermögen, Benehmen usw führte) sondern auch eine persönliche Beziehung. Ich denke, dieses Persönliche hat auch einen Tel unseres sportlichen und moralischen Erfolges ausgemacht. Ich finde ich hatte eine enge persönliche Beziehung zu meinen Spielern, zumindest zu denen, die Football verstanden haben und nicht nach kurzer Zeit das Team wegen der deutschen Sportmentalitaet wieder verliessen). Dies bedeutete mir sehr viel. Und obwohl ich etwa 2 Zug- und Busstunden von den Jungs wegwohnte (Führerschein in Deutschland ja erst ab 18) kamen sie öfters mit dem Zug / Bus zu mir nach Hause für BBQs oder zum College Football schauen. Mein zuHause war immer für sie geöffnet! Und einige fingen auch an, meinen Cowboy way zu verstehen und zu mögen (selbstverständlich habe ich nie versucht, die Kids auf diese weise zu beinflussen, jeder hat seine eigenen vorlieben... aber wenn die Kids interesse an country, cowboy, bull riding usw zeigten habe ich es ihnen gerne gezeigt. So kamen die Kids auch zu mir, um auf meiner bucking barrel, also der Übungstonne fürs Bullriding, zu reiten. Wir haben den Kids also Football mit Disziplin, Anstand, Durchhaltevermögen, Teamgeist und Teamliebe beigebracht. Aber aufgrund unserer Beziehung auch Dinge ohne Football-Bezug zum Beispiel wie man Bullen reitet und Hühner fängt. Und wir haben ihnen beigebracht, was und was nicht Ihre Muskeln in einem Kampf bedeuten, welche Schwachstellen ihr Körper hat und wie sie diese Schwachstellen in einer Verteidigungssituation schützen. Oder wir haben ihnen beigebracht wie man beim Tauchen die Wasseroberfläche wiederfindet und wie man Karaoke sind (Ok, bei Karaoke haben wir bitterlich versagt). Aber zurück zum Thema Football:

Wenn die Kids den Sport wirklich verstehen, dann wissen sie, warum die Coaches - speziell der Head Coach - hart zu Ihnen ist aber sie dennoch liebt! Sie sind sogar hart zu sich selber, disziplinieren sich untereinander und entwickelt eine starke Liebe untereinander! Die Jungs sahen ja auch, das es funktioniert!!! Meine Kids waren mächtig stolz darauf  und sahen sich eher wie ein amerikanisches High School Team als ein deutsches Vereins-Team - sie waren ja auch von den an- deren Teams des Vereines so gut wie  komplett abeschottet. Die Kids sahen mich auch nicht nur als "Trainer" sondern als Vorbild, Vaterfigur oder Lehrer. Sicherlich,die eigentliche High School fehlte aber ich führte mit der Zeit einige typische High School Football Sachen ein, z.B. jedes Jahr ein Coaches BBQ bei mir zu Hause, Seniors (Spieler im letzten Jahr und die sich daraus ergebenden Besonderhei-ten), Yard- signs usw. Und wer nun sagt: "Wir sind aber in Deutschland" dem sage ich das gleiche wie weiter oben bereits: Wir spielen aber den selben Sport wie in den USA mit den selben Gegebenheiten und Gefahren! Und unser Erfolg gibt mir Recht: Nicht nur sportlich sondern menschlich: Denn aus den Jungs wurden disziplinierte, willensstarke, respektvolle bessere Menschen! DAS ist richtiger Football!!!Denn Football bereitet auf das wahre Leben vor! Leider nur nicht in Deutschland, hier ist dies ja unerwünscht...

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First practice - January 2015

Practice 2015

Practice 2015

Verwunderte Eltern (von den Kids die blieben) teilten mir immer wieder mit, wie sehr sich Ihre Kids in Sachen Benehmen und Anstand verbesserten. Und wenn sie Ihre Jungs nach dem Grund für den Sinneswandel fragten bekamen sie meist Antworten wie: "Das habe ich beim Training gelernt" oder "Coach hat gesagt". Und auchin der Schule gab es Verbesserungen. Altersbedingt abgehende Spieler schrieben mir und bedankten sich, das sie durchunser System zu besseren Menschen geworden sind! Sie bedankten sich, dass sie Football mit Commitment, Disziplin and all den daraus resultierenden Vorteilen spielen durften (und die meisten spielten danach auch kein Football mehr in weiterführenden Teams weil sie nach der U16 lieber die Erinnerungen behalten wollten und nicht mehr spielen wollten anstatt den Sport lächerlich zu machen). Denn sie waren mit Herzblut dabei, auch wenn es für sie sicherlich härter war als anderswo.Sie waren so stolz auf die Philosophie und "tough love" und  auf die daraus resultierenden Erfolge. Sie waren so dankbar das sie dies alles in Deutschland erleben durften! Es ist mir vollkommen unverständlich, dass all diese Gefühle und positive Veränderungen der Jungs  in Deutschland nicht erwünscht sind - sondern genau das Gegenteil gewollt ist. Es macht mich traurig das so viele deutsche Jugendliche hier diese tolle Erfahrung nicht erleben dürfen!

2015 - Mein erstes Jahr als Head Coach

Nun, in 2015 konnten wir noch nicht in der Liga teilnehmen, denn das Team musste ja ersteinmal aufgebaut werden und von der nötigen Mindestanzahl von Spielern waren wir noch weit entfernt. So planten wir für 2015 Freundschaftsspiele und die Teilnahme an einem Turnier nach den Sommerferien. In 2016 wollten wir dann erstmalig am Ligabetrieb teilnehmen. Leider musste ich ersteinmal ganz alleine anfangen und mir meine Assistant Coaches zusammensuchen.  Aber so wollte ich es ja. Denn als Head Coach konnte ich mein Team frei selber zusam- men stellen. Und da mein amerikanisches System hier mehr oder weniger unbekannt ist war es ganz wichtig, die richtigen Personen zu finden. Denn wenn ein Assistant Coach dieses System nicht versteht macht er mehr kaputt als als dass er hilft. Doch ich fand relativ schnell einen jungen, geeigneten Coach der auch schon ein wenig Coaching-Erfahrung hatte (zwar im deutschen System aber durch Schulungen hat "Coach Patrick" das amerikanische System sofort verstanden und auch "gelebt"!

Unsere ersten Spiele

Nur wenige Wochen nach dem ersten Training spielten wir unser erstes Testspiel und zum Erstaunen aller haben wir dieses nach Punkten auch gewonnen!  Nach dem ersten Spiel kam ein weiterer Assistant dazu und wir konnten mit 3 Coaches zum zweiten Testspiel fahren. Auch dieses gewannen wir! Niemand wollte glauben, dass es uns erst seit wenigen Wochen gab, denn wir hatten gegen 2 erfahrene Team gespielt die auch in richtigen Ligen spielten! Hinzu kommt auch, dass wir sowohl zahlenmässig (gerade mal 2 Ersatzspieler) und körperlich weit unterlegen waren! Doch man merkte alleine schon am Auftreten des Teams einen Unterschied! Die Eltern meiner Kids bemerkten schon nach kurzer Zeit, wie besonders das Team war. So einen Zusammenhalt hatten sie noch nie gesehen! Nach den Testspielen setzten wir noch ein paar gemeinsame Trainingseinheiten mit anderen Team an. Und im Sommer lud ich alle Spieler und Coaches zu mir nach Hause zum "Coach`s BBQ" ein, eine Tradition die ich jedes Jahr fortsetzte.

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Aces Bowl Champion

Während des Jahres konnten wir noch einen weiteren Coach dazugewinnen und in der zweiten Jahreshälfte konzentrierten wir uns auf ein Turnier an welchem wir nach den Sommerferien teilnehmen sollten. Wir waren sehr gespannt da dieses Turnier das erste mal bedeutungsvolle Spiele bedeutete, wir konnten schliesslich etwas gewinen und es waren nicht nur Freundschaftsspiele. Für uns war es wie der Superbowl, doch wir mussten gegen 2 erfahrene Teams im Ligabetrieb antreten. Wir gewannen aber beide Spiele und somit das Turnier! Somit beendeten wir unser erstes Jahr mit 4 Siegen und keiner Niederlage und einem schönen Pokal!

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Aces Bowl - Fall 2015

Aces Bowl Championship Party

Awards and Christmas Party

Wir beendeten unser allererstes Jahr mit einer perfekten Bilanz: 4 Siege und keine Niederlagen. Um dieses erste Jahr zu feiern veranstalteten wir im Dezember eine Awards-Zeremonie / Weihnachtsfeier (es gab aber keine individuellen Awards da ich kein Freund von beispielsweise MVPs bin, denn das ganze Team muss zusammenspielen)

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2016 - Wachstumsschmerzen - aber noch Perfekt

Gegen Ende 2015 kamen noch weitere Coaches dazu so dass es so aussah als könnten wir 2016 mit 5 Coaches starten. Doch zum Ende der Saison 2015 musste Coach Patrick leider aus beruflichen Gründen mit dem coachen aufhören, hoffte aber, in 2017 weiterzumachen. Im Februar 2016 verloren wir einen weiteren Coach weil er es arbeitstechnisch nicht mehr schaffte. Die Situation war also nicht optimal. Der Verband hatte vor Saisonbeginn entschieden, aus der bisherigen U15 eine U16 zu machen. Dies bedeutete, dass der Jahrgang 2000 weiterhin beim Team bleiben durfte. Gleichzeitig wurden aus den bisher 4 Jahrgängen der Teams (in der U15 durften in 2015 die Jahrgänge 2000-2003 spielen) nur noch 3 Jahrgänge gemacht. Dies bedeutete, dass der Jahrgang 2003 welcher in 2015 als jüngster Jahrgang fester Teil des Teams war, nun nicht mehr zum Team gehören sollte. Wieder mal musste ich am Footballver- ständnis in Deutschland zweifeln. Denn der Verband riss damit 
ein Team auseinander. Man hätte durchaus einfach als Übergang sehen können, denn dann wäre alles in Ordnung gewesen! Für andere Vereine war dies nicht weiter schlimm, denn die 2003er konnten ja dann in die U13, wir hatten aber ja keine U13. Doch selbst wenn wir eine gehabt hätten: Dies zeigt mal wieder, dass der Sport  hierzulande nicht verstanden wurde und warum dies von allen garnicht als schlimm angesehen wurde: Keine Liebe und kein Team Spirit! Ich habe in meinem Team eine unglaubliche Liebe zueinander aufgebaut – und selbst wenn die Bulldozer eine U13 gehabt hätte: Die 2003er hätten ja nach nur einem Jahr wieder aus meinem Team raus gemusst und dies hätte ihnen so oder so dass Herz gebrochen. Da wir aber keine U13 hatten hätte ich diese Spieler eigentlich „wegschicken müssen“. Dies brachte ich aber nicht über das Herz und die Kids wollten auch nirgendwo anders spielen da sie ihr Team ja liebten! Sie wollten lieber ein Jahr nicht spielen als in einen anderen Verein zu gehen. Da wir zeitgleich aber Anfragen für die Jahrgänge 2003 bis 2005 hatten und ich die Kids ja zu sehr liebte entschied ich mich dazu, eine U13 als Junior - Team nach dem amerikanischen JV (Junior Varsity) Konzept  unter meiner Führung als Teil der U16  aufzubauen. Mein Coaching Staff war zwar extrem dünn besetzt aber so konnten wir uns einen Grundstock für die Folgejahre aufbauen. Der Plan war, manche Übungen gemeinsam mit der U16, manche aber auch teambezogen durchzuführen. Dies ging aber auch nur. weil die U13 nicht in der Liga spielen sollte und so auch nicht als eigenständiges Team angesehen wurde. Die U13 sollte aber ein paar Spiele machen und auch bei einem Turnier mitspielen.

So begannen wir wie Saison 2016 mit 2 Teams, der U16 und der U13. Die U16 nannten wir – in Anlehnung an unser High School Football Vorbild „Varsity Team“, die U13 „Junior Varsity“ oder kurz „JV“. Als uns im Frühjahr aber Coaches aus beruflichen Gründen bzw weil sie wegzogen verliessen war der Plan U13 / U16 zunichte. Die U13 musste mehr oder weniger zusammen mit der U16 trainieren und wenn es dann um Spielzüge ging, wurde die U13 kaum beachtet. Ich musste sogar einen Trainingstag streichen um mich mehr auf die U16 zu konzentrieren! Denn die U16 war ja schliesslich für den Ligabetrieb gemeldet – und diese mussten wir „fit“ bekommen - die U13 nicht. Es tat mir sehr weh, die U13 kids manchmal wie ein „fünftes Rad am Wagen“ behan-deln zu müssen doch leider hatte ich keine andere Wahl! Denn wir waren ja eigentlich eine U16 welche am Liga-Betrieb teilnahm. Die U13 hatte ich ja schliesslich nur aus Liebe gegründet und diese spielte ja nicht in der Liga! Leider fielen die Coaches mehr und mehr aus so dass ich oftmals ganz alleine beim Training dastand - und das mit 2 Teams! Die letzen beiden U16 Saisonspiele war ich sogar ganz alleine und ich musste eine Mutter rekrutieren damit ich noch eine weitere Person in der Teamzone hatte! So konnte die U13 eigentlich nur während der Trinkpausen der U16 zusammen trainieren!!!

Vor U16-Ligabeginn waren erstmal 3 Freundschaftsspiele im Rahmen des U16 gameday (3 Saison-Vorbereitungssxrimmages) geplant da unsere U16 Gegner ebenfalls U13 Teams hatten. Die U16 machte scrimmages und die U13 richtige Spiele. Und unser JV Team gewann alle diese 3 Spiele souverän!!! Alle Spiele waren schon zur Halbzeit entschieden!!! Und dass, obwohl wir gerade mal 2 Ersatz-Spieler hatten! Mein System funkionierte also selbst in der U13 die kaum Trainingszeit erhielt und extrem unterbesetzt war!! Aber auch die U16 gewann alle 3 Vorbereitungsspiele und ich rechnete mir eine ernste Chance auf den Liga-Gewinn aus. Ich wusste allerdings, dass es schwer würde da wir zahlenmässig, körperlich und erfahrungstechnisch den anderen Teams haushoch unterlegen waren. Und zur Mitte der Saison verliessen uns weitere Coaches aus verschiedenen Gründen (Arbeit, Krankheit...denn leider gibt es in dem System ja auch für Coaches keine Verpflichtung...). So standen wir nur noch zu zweit da und die meiste Zeit war ich alleine mit 2 Teams da der verbleibende Coach auch oftmals nicht konnte! Es sah also auch von dieser Seite nicht gut aus! Doch trotz aller Probleme waren wir aufgrund unserer amerkanischen Team-Identität ein Hammer Team. Ich hatte noch nie ein Team mit so viel Disziplin und Liebe in Deutschland gesehen.

League Champion

Nach der Gründung und Aufbau in 2015 hatten wir nun (gerade so) genug Spieler, um die Anforderungen des Verbandes in Hinsicht auf Spieleranzahl im Ligabetrieb zu erfüllen, so wurden wir 2016 für den Ligabetrieb angemeldet. Obwohl wir ja ein klein wenig Spielpraxis in 2015 sammeln konnten wussten wir wenig über die Liga und wie wir uns schlagen würden. Als vorbereitung fuhren wir einen Monat vor Ligabeginn 3 Tage in eine Camp. Ich dachte, dass wir ein gutes und motiviertes Team aufgebaut hatten doch wir waren immer viel weniger Spieler und viel kleiner als unsere Gegner. Das erste Spiel war eine grosse Ungewissheit. Alle (Spieler und Coaches) waren nervös (ich denke die Kids haben nicht gemerkt wie nervös wir coaches waren) doch nachdem wir das erste Spiel gewonnen hatten wurde alles ruhiger und die Spieler konzentrierter. Wir spielten 11 Ligaspiele, 3 davon waren recht knapp. Eines brauchte einen halben Trickspielzug welcher den Laufraum wieder öffnete und wir zu unserem gewohnten Spiel zurückfanden. Am Ende gewannen wir alle unsere 11 Spiele. Wir waren das jüngste, unerfahrenste, körperlich und zahlenmaessig kleinste Team und dennoch schafften wir eine Perfect Season direkt im ersten Jahr!

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Pre-Season Camp

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League play

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Coach`s BBQ

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League play

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League Championship Party

Windeck Football Cup Champion

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League play

Nachdem unsere U13 (nun, es war ja keine wirkliche U13 sondern ein Anhang der U16 da ja kaum zusammen trainiert wurde) drei Freundschaftsspiele absolviert hatte wurden wir zum Windeck Football Cup eingeladen, einem Turnier für U13 Teams während einem spielfreien Wochenende für die U16. Trotz des wenigen gemeinsamen Trainings (Spielzüge wurden im Grunde nur während der U16 Wasserpausen gemacht) und nur 2 Ersatzspielern gewann die U13 beide Spiele und somit das Turnier!

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Year End Awards Banquet

Sowohl die U16 als auch die U13 beendeten das Jahr mit einer perfekten Bilanz, die U16 mit 11-0 Siegen, die U13 mit 5:0 Siegen. Dies gab uns auch wieder viele Gründe, das Jahr mit einer tollen Feier ausklingen zu lassen.

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2017 - Ein weiteres Jahr...und immer noch perfekt

Zu Beginn 2017 verloren wir leider einige der erfahrenen Spieler. So hatten nur 40% unserer Starting-Offense-Spieler Erfahrung, in der Starting Defense standen sogar nur 20 Prozent erfahrene Spieler auf dem Feld!!! Alle anderen Spieler waren neue Spieler!!! Und wie auch im Jahr davor verloren wir wieder Coaches aufgrund Arbeit so dass ich wieder alleine da stand. Kurzfristig hatte ich dann zwei Coaches die auch vom Football-Verständnis gut waren, doch leider in Sachen Mentalität das typisch deutsche System nicht ablegen konnten und im Endeffekt mehr kaputt machten als das sie halfen. So musste ich mich nach nur etwa 2 Monaten wieder von den beiden trennen.

Winter Bowl Champion

Da wir im Herbst keine Spiele mehr hatten und 7 Monate ohne Spiele zu lang waren (trotz durchgehenden Trainingsbetrieb) entschlossen wir uns, eine kleine "Wintersaison" einzufügen. Denn die Pre-Season für die neue Liga-Saison sollte ja erst im kommenden Herbst losgehen. So planten wir ein Spiel im Februar. Das Training im Herbst galt also diesem Spiel, welches wir "Winter Bowl" nannten. Und es war nicht nur ein Freundschaftsspiel, denn das Spiel hatte ja eine eigene "Pre-season" und wir machten es auch wichtig: Das Spiel fand am Superbowl-Sunday statt und der Sieger erhielt eine schöne Trophae. Doch auch weil wir viele neue Spieler ohne Erfahrung hatten war das Spiel wichtig. Wir gewannen 24 -8!

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League Champion

Wie oben gsagt musste ich mich leider von den beiden neuen Coaches relativ schnell wieder trennen und so stand ich also wieder alleine da,und das mit einem grösstenteils unerfahrenen, neuen Team. Kurz vor Liga-Beginn fuhren wir wieder über ein Wochenende ins Camp. Und obwohl Coach Patrick ja eigentlich nicht mehr coachte kam auch er mit damit ich nicht alleine war. In 2017 spielten wir nur ein Preseason scrimmage. Und wie bereits im Vorjahr waren wir wie immer körperlich und zahlenmässig unterlegen. Wir hätten eigentlich nicht erfolgreich sein dürfen…. Stattdessen hatten wir wieder ein Hammer Team mit einer unbeschreiblichen Liebe und Disziplin und der daraus resultierenden Willenskraft! Wir waren erfolgreich nicht weil wir athletisch besser waren sondern wegen unseres amerikanischen Pflicht-Commitment und amerikanischen Strukturen und Mentailität!!! Wir gewannen wieder jedes Spiel! Leider musste ein Team kurz nach Saisonbeginn zurückziehen, daher gab es nur 6 gewertete Ligaspiele in 2017. Unser knappstes Spiel gewannen wir mit 4 Touchdowns Vorsprung, alle anderen Spiele waren schon zur Halbzeit entschieden. Unsere Defense lies nur 3 Touchdowns in der Saison zu, trotz backups! Da wir ja wieder sehr wenige waren mussten fast alle Spieler sowohl Offense als auch Defense spielen und selbst wenn ich alle backups auf dem Feld hatte spielten noch Starter...Unsere kids waren so stolz auf Ihr US System mit Commitment und Disziplin!

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Pre-season camp

Pre-season camp

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League play

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League play

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Coach`s BBQ

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Seniors / Coach`s BBQ

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Coach`s BBQ

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League play

League play

Fall Showdown Champion

Wie bereits im letzten Winter planten wir auch diesmal wieder ein alleinstehendes Spiel um die lange Zeit zwischen den Saisons. Dieses mal fans es im November statt und wir nannten das event "Fall Showdown". Und wieder haben wir es wie ein Bowl behandelt, denn das Spiel war wichtig für uns: Zum einen war es das Abschiedsspiel fur ein paar Seniors / Teamführer. Diese Jungs waren sehr wichtig für das Team und wir wünschten uns einen würdigen Abschied! Zum anderen hatte ich auch ein Gefühl, das es mein letztes Spiel sein könnte. Auch hatten wir ein paar neue Spieler die noch nie in einem Spiel gespielt hatten und Spielpraxis brauchten. Und der Gewinner bekam wieder eine schöne Trophae. Der Fall showdown war das körperlich härteste Spiel des Jahres und die Kids liebten die Herausforderung! Unsere neuen Spieler erhielten viel Spielzeit und wir spielten mit einem Freshman-Quarterback der das Team in 2018 führen sollte. Am Ende gewannen wir den Fall Showdown mit 52-18.

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Year End Awards Banquet

Unsere jährliche "Abschluss-Feier" fand wieder im Dezember statt und wieder hatten wir einige Awards die wir an die Spieler geben konnten. Und wie jedes Jahr zuvor, unterstütze auch Coach Patrick das Team mit seiner Anwesenheit.

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2018 - The End

Nachdem ich ja 2017 als einziger Coach beendete war ich froh, zwei neue Coaches für 2018 zu finden. Wie gesagt war ich unsicher über die Zukunft so waren neue Coaches wichtig. Einer war ein Senior aus dem letzten Jahr der dem Team treu blieb und uns lieber unterstützte als anderswo in eine U19 zu gehen. Der andere Coach war ein ehemaliger deutscher Jugendspieler der aus gesundheitlichen Gründen aber aufgehört hatte. Er hat unser System aber sofort verstanden und gelebt!

Ich habe ja Anfangs geschildert, warum richtiger Football im deutschen Vereinssystem so gut wie garnicht möglich ist, und wenn dann nur für kurze Zeit. Ich bin unglaublich gesegnet, dass ich überhaupt die Möglichkeit hatte, 3 1/2 Jahre lang als Head Coach zu arbeiten! Ich denke, ich hätte darauf bezogen vlt noch ein oder zwei Jahre weiter machen können, doch leider zwang mich meine persönliche Situation sowie ein neues deutsches Gesetz dazu, als Head Coach der Bulldozer U16 zurück zu treten. Glücklicherweise hatte ich 2 Monate zuvor einen fähigen Assiatant gefunden an den ich das Team übergeben konnte.

Ich hatte den Effekt der persönlichen Situation immer wieder nach hinten  geschoben doch es wurde kritisch.Und als dann ein neues deutsches / EU Gesetz kam welches  dem Verein unsere Chain of Command scheinbar ummoeglich machte sah ich den Zeitpunkt gekommen! Auch konnte ich meine persönliche Situation nicht mehr herauszögern.  So war das Ende gekommen obwohl ich zu diesem Zeitpunkt immer noch 100 Prozent gab um meine Jungs nicht im Stich zu lassen.  Ich blicke auf 3 1/2 tolle Jahre mit tollen Jungs zurück! Wir haben mit einem brandneuen Team jedes einzelne Ligaspiel, Freunschaftsspiel, Turnierspiel oder Scrimmage gewonnen und ich beende meine Zeit als Head Coach mit 32 Siegen und 0 Niederlagen.  Doch mir geht es nicht nur um die sportlichen Erfolge sondern vor allem um das Menschliche! So konnten wir vielen Jungs helfen, zu besseren Menschen zu werden! Eltern waren beeindruckt über die Verbesserung ihrer Kids und das bedeutet mir sehr viel. Und auch der christliche Glaube spielte eine grosse Rolle denn ich habe meine Werte eingebracht. Und vor jedem Spiel haben wir im Namen Jesu gebetet. Mir tut es sehr weh, diese Zeilen nun schreiben zu müssen. Aber mein Dank gilt denen, die verstanden haben, was Football ist!!! Mein Dank gilt genauso dem Vorstand der Bulldozer, zuerst Jens, der mich eingestellt hat und dann Thomas, Chris und auch Oliver! Danke das sie mir das Team ohne Einmischung übergeben haben!!! Danke auch an die Eltern für den Support als Fahrer zu den Spielen und den Assistant Coaches für den Support an der Sideline bei den Spielen und beim Training! Danke auch an unsere befreundeten Teams, es war eine schöne Zeit!!! Mein grösster Dank gilt Gott dass er mir das Coaching in Deutschland ermöglichte!

Wir haben bewiesen, dass das amerikanische System auch hier funktionieren würde und wie viel Gutes durch Football kommen kann, doch leider ist es ja von den Verbänden und der Sportmentalität hier ungewünscht...

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Emotionaler Abschied

Ich denke mittlerweile weiss jeder wie sehr ich meine Kids liebe. Sie waren wie Söhne für mich (ohne den echten Eltern zu Nahe treten zu wollen), und auf eine Art auch wie Freunde. Schliesslich sahen wir uns 3-4 mal die Woche und eine Verbindung zwischen uns wurde geformt. Und wie vorher schon beschrieben, es ging ja nicht nur um den sportlichen und sozial moralischen Aspekt von Football, es ging ja auch um eine persönliche Beziehung. Wir haben den Jungs ja nicht nur Football mit Disziplin, Willenskraft, Teamgeist und Liebe etc beigebracht sondern unsere Beziehung zueinander erlaubt uns, ihnen auch Dinge ohne Football-Bezug zum Beispiel wie man Bullen reitet und Hühner fängt beigebracht.  Und wir haben ihnen beigebracht, was und was nicht Ihre Muskeln in einem Kampf bedeuten, welche Schwachstellen ihr Körper hat und wie sie diese Schwachstellen in einer Kampfsituation schützen. Oder wir haben ihnen beigebracht wie man beim Tauchen in einem See die Wasseroberfläche wiederfindet und vieles mehr! Und mein Haus war immer für sie offen, auch wenn ich so weit weg wohnte und die Kids waren mehrfach im Jahr bei mir. Wenn die Entfernung nicht so weit gewesen wäre dann mit Sicherheit viel öfter! Zwei Wochen nach meinem letzten Training kamen dann auch alle Spieler zu mir für ein komplettes Wochenende von Samstag morgen bis Sonntag abend. Sie nahmen 2 Stunden Zug- und Busfahrt in Kauf um mich gebührend zu verabschieden. Ich freute mich, aber es hatte auch etwas endgültiges. Nach dem Wochenende war ich nicht mehr ihr Coach. An dem Wochenende schauten wir alle Football Videos der letzten 3 Jahre, wir ritten die Bullriding-Tonne, wir hatten sogar einen kleinen Cowboy-Church Gottesdienst am Sonntag morgen - doch das Ende war gekommen: Ich hatte das ganze Wochenende versucht, die Gefühle zu unterdrücken doch als die Jungs am Sonntag abend Richtung Bushaltestelle gingen war ich am Boden zerstört. Wir sagten uns gegenseitig das wir uns lieben, wir umarmten uns und das war es dann. Beim letzten Training vor ein paar Wochen war es nicht so schlimm, ich wusste ja wir sehen uns in ein paar Tagen nochmal, doch diesmal war es endgültig das Ende! Die 3 1/2 Jahre als Coach fühlten sich auch eher wie 10 Jahre an und es kahm mir vor, als wenn mein Lebenswerk zu Ende ging. Als bibeltreuer Christ sollte ich dies so sicher nicht sagen, doch in diesem Moment fühlte es sich so an! An diesem Abend löschte ich mich auch aus der Team Whatsapp Gruppe und das war es: Ich war nun nicht mehr mit dem Team welches ich aufgebaut habe,mit  meinen Jungs, verbunden. Ich fühlte mich irgendwie hilflos! Klar haben wir uns gesagt, dass wir uns wiedersehen werden doch wer weiss, was die Zukunft bringt. Vlt kann ich nochmal als Gastcoach Trainingseinheiten übernehmen aber wer weiss das schon. Dazu muss ja das Sytem beibehalten werden. Und einer meiner Jungs auf den ich sehr stolz bin ging für ein Jahr auf eine High School in den USA, wer weis also ob oder wenn ich ihn nochmal sehe.Nach so viel Zeit zusammen mit meinen Kids hat es mich sehr hart getroffen. Doch ich bin dankbar für die schöne Zeit: "I could have missed the pain but I would have had to miss the dance". Ich werde es sehr vermissen! Commitment to Greatness!!!

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